Erster ausführlicher Test: Dual-Core Pentium D/XE

11.04.2005
Von 
Christian Vilsbeck war viele Jahre lang als Senior Editor bei TecChannel tätig. Der Dipl.-Ing. (FH) der Elektrotechnik, Fachrichtung Mikroelektronik, blickt auf langjährige Erfahrungen im Umgang mit Mikroprozessoren zurück.

Die Cache- und Speicher-Performance der Prozessoren überprüfen wir mit unserem Programm tecMem aus der tecCHANNEL Benchmark Suite Pro. tecMem misst die effektiv genutzte Speicherbandbreite zwischen der Load/Store-Unit der CPU und den unterschiedlichen Ebenen der Speicherhierarchie (L1-, L2-Cache und RAM). Die Ergebnisse erlauben eine getrennte Analyse von Load-, Store- und Move-Operationen.

Pentium Extreme Edition 840 (3,20 GHz) LGA775 DualDDR2-667 CL5: Der maximale Store-Wert von 6100 MByte/s und Move-Durchsatz von 4107 MByte/s im Cache sind gegenüber dem Pentium 4 540J zu niedrig. Auch die Transferrate von 2734 MByte/s des DDR2-667-Speichers überzeugt noch nicht. Hier sind beim 955X-Prototypen-Mainboard noch einige BIOS-Optimierungen notwendig. Außerdem ist der DDR2-667-Speicher durch seine höhere Latenzzeit im Nachteil.

Pentium 4 540J (3,20 GHz) LGA775 DualDDR2-533 CL4: Der Cache erreicht eine maximale Transferleistung von 10.842 MByte/s (Store). Die Bandbreite des DDR2-533-Speichers liegt mit 2837 MByte/s ebenfalls über der des theoretisch schnelleren DDR2-667-Speichers. Intels 925XE-Mainboard profitiert von seinem ausgereiften und optimierten BIOS.

 

Pentium 4 3,73 GHz Extreme Edition LGA775 DualDDR2-533 CL4: Die Cache-Transferrate erreicht durch die hohe Taktfrequenz 12.650 MByte/s. Der Speichertransfer ist mit 3247 MByte/s ebenfalls schneller als beim Pentium 4 540J - der schnellere FSB1066 und die höhere Taktfrequenz minimieren Latenzzeiten.