Erster ausführlicher Test: Dual-Core Pentium D/XE

11.04.2005
Von 
Christian Vilsbeck war viele Jahre lang als Senior Editor bei TecChannel tätig. Der Dipl.-Ing. (FH) der Elektrotechnik, Fachrichtung Mikroelektronik, blickt auf langjährige Erfahrungen im Umgang mit Mikroprozessoren zurück.

Ergebnisse: SPECfp_base2000

Wir setzen die SPEC-Benchmarks praxisnah ein und kompilieren sie für das Base-Rating. Dazu verwenden wir Intel C++ 8.1 und MS Visual Studio sowie Intel Fortran 8.1 für alle Fließkomma-Tests. Auch AMD und Intel benutzen diese Compiler für das Base-Rating bei den Fließkomma-Benchmarks, wie man an den von beiden Firmen offiziell gemeldeten FP-Resultaten sehen kann. Für alle Prozessoren finden Sie die bei den Benchmarks verwendeten CPU2000-Config-Files im Anhang.

Der SPECfp_base2000-Benchmark arbeitet single-threaded und nutzt die Vorteile von Hyper-Threading und Dual-Core nicht. Die ermittelten Werte gelten als Indiz für die Floating-Point-Performance der Prozessoren.

Ergebnisse: SPECfp_rate_base2000:

Bei den Floating-Point-Berechnungen von SPECfp_rate_base2000 ermittelt die Benchmark Suite den maximalen Durchsatz durch Verwendung mehrerer Tasks. Dabei arbeiten multiple Kopien des Benchmarks parallel. Typischerweise entspricht die Anzahl der Tasks/Kopien der Anzahl der - virtuellen - Prozessoren des Systems.

So läuft SPECfp_rate_base2000 beim Athlon 64 mit 1 Kopie, beim Pentium 4 (Hyper-Threading) und Pentium D (Dual-Core) mit 2 Kopien sowie beim Pentium Extreme Edition 840 (Dual-Core + Hyper-Threading) mit 4 Kopien. Bei diesem Test wird der Vorteil von Hyper-Threading und Dual-Core ausgenutzt. Bei Single-Thread-Prozessoren wie dem Athlon 64 führen SPECfp_rate_base2000-Tests mit 1 und 2 Kopien zum gleichen Ergebnis - der maximale Durchsatz bleibt unverändert. 32-Bit-Transfer