Durchblick im CPU-Dschungel

Server-Prozessoren von Intel und AMD

15.07.2012
Von 
Klaus Hauptfleisch ist freier Journalist in München.

Xeon-CPUs: Zeitversatz von einem Jahr und mehr

In der Regel ist bei Xeon-Prozessoren schon mit einem Zeitversatz von etwa einem Jahr zu rechnen, bevor neue Verarbeitungstechniken aus dem PC-Bereich hier Einzug halten, klammert man Modelle für Einzelsockelsysteme aus. So kam es, dass Intel im April 2011 kurz nach Einführung von Sandy Bridge auf Basis der 32-nm-Fertigung im Desktop-Bereich mit der E3-1200-Serie als Einstiegs-Server-CPUs unter dem immer noch aktuellem Codenamen Bromolow auch erste entsprechende Xeon-Prozessoren auf den Markt brachte. Bei Itanium dauert es meist noch sehr viel länger, bis feinere Strukturbreiten umgesetzt werden.

Romley schließlich setzt als Server- und Workstation-Plattform auf die Chipsätze der C600-Serie mit Codenamen Patsburg auf. Mit Canoe Pass werden entsprechende Zweisockel-Motherboards benannt, die mit Sockel R (LGA 2011) Xeon-CPUs der neuen E5-2600-Serie (Codename Jaketown, die meisten bis Redaktionsschluss noch nicht auf dem Markt) unterstützen. Lange vorher schon angekündigt, sind die neuen E5-Prozessoren mit Codenamen Sandy Bridge-E für Einsockelsysteme und Sandy Bridge-EP mit zwei bis acht Kernen für 1P-, 2P- und 4P-Server erst auf der CeBIT 2012 offiziell eingeführt worden. P steht dabei für die Zahl der Prozessoren oder Sockel auf einem Board.