Durchblick im CPU-Dschungel

Server-Prozessoren von Intel und AMD

15.07.2012
Von 
Klaus Hauptfleisch ist freier Journalist in München.

Xeon Ivy Bridge-CPUs schon für 2012 erwartet

1) So sehen die Tri-Gate-Transistoren von Intels 22-nm-Technologie mit Codenamen Ivy Bridge aus.
1) So sehen die Tri-Gate-Transistoren von Intels 22-nm-Technologie mit Codenamen Ivy Bridge aus.
Foto: Intel

Noch in diesem Jahr sollen laut Intel-Plan auch schon die ersten Server-CPUs auf Basis der 22-nm-Fertigung folgen, die unter dem Codenamen Ivy Bridge mit zwei bis vier Kernen gerade erst Ende April 2012 für den Desktop-Einsatz lanciert wurden und auf der Computex im Juni Teil einer breit angelegten Notebook- und Ultrabook-Kampagne werden sollen. Man kann aber davon ausgehen, dass die ersten entsprechenden Xeon-Prozessoren zunächst als 1P-Lösung, sprich für Einsockel-Systeme, ins Rennen gehen werden. Denn auch die bis drittes Quartal 2012 gültige aktuelle Roadmap siedelt Ivy Bridge im Xeon- und Itanium-Bereich eher 2013 oder später an.

Darauf aufbauend soll sich bei den künftigen Itanium-Prozessoren mit Codenamen Kittson auch der Wechsel zur 22-nm-Fertigung vollziehen, wenn Intel und der Markt über den Streit zwischen Oracle und HP als einzigem namhaften Großabnehmer nicht irgendwann die Lust an Itanium verlieren. Denn ein Verlustgeschäft soll der Bereich allemal sein. Und wenn HP Itanium fallen lässt, ist für alle Seiten Schluss damit.