Tick-Tock macht es bei Intel seit 2007 praktisch nur noch: Penryn, Westmere, Ivy Bridge, Broadwell und Skymont sind jeweils der Tick in Richtung immer feinerer Strukturgrößen der Chips (Die Shrink), angefangen von der 45- bis hin zur künftigen 10-Nanometer-Fertigung. Dem folgt meist ein bedeutsameres Tock, nämlich die Einführung einer neuen Mikroarchitektur: von Core über Nehalem und Sandy Bridge bis hin zu Haswell und Skylake, letztere beide noch Zukunftsmusik.
Hinzu kommen weitere Codenamen für die Plattformen, Motherboards, die Chipsätze und andere Komponenten, so dass man schier den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht. AMD hat, wie es scheint, etwas mehr Ordnung ins System gebracht, wartet aber ebenfalls mit einer Reihe eigener Codenamen auf. Die folgende Marktübersicht soll etwas Licht in den Server-CPU-Dschungel der beiden so ungleichen Anbieter bringen. Dabei konzentriert sich der Artikel auf x86- und IA-64-Prozessoren. RISC- und andere CPUs für Midrange- und Highend-Server werden nicht behandelt, wohl aber Intels Itanium, auch wenn die Zukunft der Hochleistungsarchitektur für die „Post-RISC-Ära“ angesichts des Streits zwischen Oracle und HP ungewiss scheint.
- AMD Overdrive
Mit AMD Overdrive können Sie die Komponenten Ihres AMD-Systems übertakten, aktuelle Einstellungen überprüfen und mittels Benchmarks und Stabilitätstests austesten. - CPU-Z
Die Freeware CPU-Z durchleuchtet Ihre CPU und verrät Ihnen nicht nur die Bezeichnung, sondern auch wesentliche Informationen wie Code Name, Taktrate, Stepping und Revision. - CPU Calc
Wer seinen Rechner übertaktet, lebt gefährlich. Denn nur mit den richtigen Werten arbeitet das System auch im schnelleren Modus zuverlässig und absturzfrei. CPU Calc berechnet anhand der Prozessor- und Speicherangaben, welche Werte Sie wofür wählen müssen. - Notebook Hardware Control
Mit dem englischsprachigen Tool kontrollieren Sie, mit welcher Taktrate und Spannung eine Notebook-CPU bei einer bestimmten Auslastung arbeitet. - CPUuse
Vor allem für Software-Entwickler soll CPU Use interessant sein. Das Tool bietet über einen Schieberegler die Möglichkeit, den Hauptprozessor mehr oder weniger stark zu belasten. Praktisch etwa, um die Geschwindigkeit von Anwendungen auf schwächeren Systemen zu simulieren. - CPU Speed Adjuster
Das Tool drosselt die CPU-Leistung des Rechners. So können Sie etwa betagte Spiele auch auf aktuellen Rechnern betreiben, die dafür zu schnell sind. - CpuIdle Extreme
Bei vielen Anwendungen dreht die CPU die meiste Zeit Däumchen - bei vollem Arbeitstakt. CPU Idle Extreme versetzt Ihre CPU in solchen Fällen in den Ruhemodus. Dadurch sparen Sie Strom, senken die Temperatur und verlängern die Lebensdauer. - RightMark CPU Clock Utility
RightMark Clock Utility hilft der CPU Strom zu sparen und senkt die Wärmeabgabe. Haben Sie einen temperaturgesteuerten CPU-Lüfter, vermindern Sie zudem die Lärmentwicklung. - WCPUID
WCPUID verrät Ihnen nicht nur alle technischen Daten der CPU, sondern liefert auch Infos zum Chipsatz, den PCI-Geräten und dem System. - CPU-Control
Mit CPU-Control können Sie die Prozesszuweisung bei Doppelkernprozessoren einstellen. Sie können bestimmte Programme gezielt auf einem ausgewählten Prozessor laufen lassen und ein anderes eben auf dem zweiten Prozessor. - CPUCooL
Die Shareware CPUCooL überwacht die CPU-Temperatur und -Lüfterdrehzahl sowie bei zahlreichen Platinen auch die Spannungsversorgung des Hauptplatinen-Chipsatzes. - Hot CPU Tester
Der Stabilitätstest checkt Ihre CPU und alle anderen entscheidenden Funktionen der Hauptplatine. - SpeedFan
Die Freeware SpeedFan liest die Spannungs- und Drehzahlwerte Ihres CPU-Lüfters. Drei Temperaturwerte (CPU, Mainboard, Netzteil) können mit SpeedFan ausgelesen werden. - pcwCPUInfos
Mit unserem Tool pcwCPUInfo können Sie herausfinden, welche Funktionen bei Ihrer CPU tatsächlich aktiv sind. - WebTemp
WebTemp zeigt Ihnen aktuelle Systemdaten über Ihren Rechner an, wie beispielsweise die Spannungen und Lüfterdrehzahlen, sowie CPU- und Speicherauslastung.
Kleiner Rückblick Intel Xeon und AMD Opteron
Dies soll kein historischer Abriss werden, aber technologisch sei hier doch ein kleiner Rückblick auf die jüngere Vergangenheit erlaubt. Nachdem Intel 1998 mit Pentium II Xeon Drake, damals noch auf Basis der 250-nm-Fertigung, die ersten Xeon-Prozessoren vorgestellt hatte, sah es fast so aus, als würde AMD dem Marktführer das x86-Server-Segment ganz allein überlassen. Erst 2003 hatte der ewige Zweite mit Opteron eine Antwort parat und dazu noch eine höchst veritable - weg von der Kopierleistung, wie Intel als einstiger Lizenzgeber früher oft unterstellte.
Denn schon der erste K8-basierte Opteron mit Codenamen Sledgehammer (130 nm) beinhaltete zwei wesentliche Features, die Intel erst Jahre später, wenn auch in abgewandelter Form, aufgegriffen hat: Das erste war die 64-Bit-Unterstützung aus der AMD64-Mikroarchitektur, die Intel unter der Bezeichnung Intel 64 (Codename Clackamas) erst 2004 in die NetBurst-Architektur integriert hat. Das zweite ist HyperTransport (HT), eine sehr schnelle Punkt-zu-Punkt-Verbindung für die Kommunikation zwischen Prozessoren untereinander und dem Chipsatz, die bei Intel erst 2008 mit Einführung der Core-i7-Prozessoren oder Nehalem-Architektur unter dem Begriff QuickPath Interconnect (QPI) den Front Side Bus (FSB) ablöste.