Ratgeber: So verkaufen Sie auf Ebay

In zehn Schritten zum Online-Händler

01.06.2004
Von 


Wolfgang Miedl arbeitet Autor und Berater mit Schwerpunkt IT und Business. Daneben publiziert er auf der Website Sharepoint360.de regelmäßig rund um Microsoft SharePoint, Office und Social Collaboration.

5. Online-Filiale aufbauen

Für professionelle Händler bietet Ebay separate Web-Shops außerhalb des Auktionsbereichs an. Anders als herkömmliche Online-Geschäfte sind diese Shops vollständig in die Ebay-Umgebung integriert und stellen eine Ergänzung zu den Angeboten in den Auktionen dar. Für Online-Händler ergeben sich dabei einige Vorteile: So verfügen die Shops über eine eigene, feste Webadresse und können so auch ohne Umweg über Auktionen direkt angesteuert werden. Zudem ermöglicht ein eigenes Design den Aufbau eines Markenimages. Entgegen der üblichen Ebay-Prinzipien dürfen in Shops außerdem Angebote 30 Tage, 90 Tage oder unbefristet eingestellt werden, wobei hier auch die Angebotsgebühr deutlich niedriger ist: Für 30 Tage beträgt sie fünf Cent, unabhängig von

der Stückzahl des Einzelprodukts. Zu beachten ist dabei jedoch, dass die dauerhaften Shop-Angebote nicht in der Ebay-Suche erscheinen. Aus diesem Grund wird üblicherweise in normalen Auktionen mit einem Link auf weitere Angebote im Shop verwiesen.

Shop-Betreibern bietet Ebay darüber hinaus einige Marketing-Hilfen an. So erscheint etwa bei Suchanfragen ein Info-Kasten „Ähnliche Shops“ mit Links auf inhaltlich verwandte Online-Läden. Und auch an diversen anderen Stellen wird Werbung für Shops eingeblendet.

6. Punkte sammeln

Ein erfolgreicher Handel auf Ebay steht und fällt mit möglichst vielen positiven Bewertungen des Verkäufers. Und die muss man sich erst hart erarbeiten. Das Grundprinzip ist einfach: Da ein Ebay-Name in der Regel ein anonymes Pseudonym darstellt, hat das Auktionshaus das Bewertungssystem eingeführt, um so auf einen Blick die Seriosität eines Mitglieds kenntlich zu machen. Nach jeder Transaktion können Käufer wie Verkäufer ihr Gegenüber als positiv, neutral oder negativ bewerten. In der Hauptsache geht es dabei um eine zügige, ordentliche Verkaufsabwicklung auf Händlerseite und eine schnelle Bezahlung auf Käuferseite. Die ersten beiden Optionen bedeuten eine Art Punktgewinn für das Bewertungsprofil, eine negative Bewertung gibt einen Punktabzug. Sichtbar ist die Punktzahl immer direkt hinter dem Ebay-Namen in Klammern. Hinzu kommt die Möglichkeit, einen Kommentar einzufügen, der im Bewertungsprofil von allen anderen