Wie gut ist eigentlich Ihre Firmen-Site?

09.01.2002
Von Frank Puscher

Wichtiger als die absoluten Größen sind die relativen, zum Beispiel die Entwicklung der Besucherzahl seit dem Vormonat. Wichtig ist auch das Verhältnis von Seitenabrufen zu Besuchern. Als Durchschnittswert werden allgemein 3,5 Seiten angenommen.

Um genauere Aussagen treffen zu können, müssen die Daten zueinander in Beziehung gesetzt werden. Das beginnt bei der Rubrizierung. Veranlassen Sie, dass die einzelnen Seiten in Ordnern abgelegt werden, deren Titel Ihnen etwas sagen. Im nächsten Schritt lassen Sie sich von den Technikern eine Hitliste der 20 meistbesuchten Seiten Ihres Web-Auftritts geben.

Die Homepage sollte stets die meisten Seitenabrufe erzeugen. Vergleichen Sie diese Zahl jedoch auch mit der Summe der Seitenabrufe für andere wichtige Seiten. Liegt der Wert für die Homepage höher, so kommen die User vermutlich schlecht mit der Site zurecht.

Insider-Wissen vorübergehend vergessen

Wenden wir uns nun dem Test der Anwenderfreundlichkeit zu. Dabei sollten Sie versuchen, Ihr Insider-Wissen über das Unternehmen zu vergessen. Ein Beispiel: Da die Geschäftsform eine AG ist, denken Sie automatisch an eine URL wie Horst-Wendlandt-AG.de. Der Nutzer sucht möglicherweise nach einer GmbH.

Wir kennen fünf verschiedene Zugangswege zu einer Website: direkte Eingabe der URL, Suchmaschine oder Katalog, Bookmarks oder Favoriten, Links von anderen Seiten und Bannerwerbung. Um die Direkteingabe der URL zu überprüfen, tippen Sie alle in Frage kommenden Adressen ein und protokollieren Sie das Ergebnis. Fragen Sie Bekannte und Geschäftspartner, unter welchen URLs sie Ihr Angebot vermuten würden.