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Vorbild iPhone - Flexibilität ist Trumpf

11.08.2009
Von 


Manfred Bremmer beschäftigt sich mit (fast) allem, was in die Bereiche Mobile Computing und Communications hineinfällt. Bevorzugt nimmt er dabei mobile Lösungen, Betriebssysteme, Apps und Endgeräte unter die Lupe und überprüft sie auf ihre Business-Tauglichkeit. Bremmer interessiert sich für Gadgets aller Art und testet diese auch.
Im weltweiten Smartphone-Markt treffen ungleiche Konkurrenten aufeinander. Im Vorteil sind Newcomer, die keine Altlasten mit sich herumschleppen.

Als Nokia-Chef Olli-Pekka Kallasvuo Apple im Frühjahr 2007 als Neueinsteiger im Smartphone-Markt begrüßte, hätte er sich den Erfolg der Company mit dem iPhone in seinen kühnsten Träumen nicht vorgestellt. Die von ihm gehegte Hoffnung, dass das Gerät den Markt stimuliert, wurde nur allzu wahr - wenn auch nicht ganz so, wie es sich Kallasvuo gewünscht hatte.

Nachdem sich das iPhone wegen des späten Starts und des anfänglichen Fokus auf nur wenige Länder in seinem ersten Jahr noch nicht so stark bemerkbar machte, beförderte es den Neuling Apple im Folgejahr prompt auf Platz drei der weltweit größten Smartphone-Hersteller. Berechnungen des Marktforschungsunternehmens Gartner zufolge verkaufte Apple 2008 weltweit knapp 11,5 Millionen iPhones und sicherte sich damit 8,2 Prozent Marktanteil.

Applikationen für Smartphones sind der Renner.
Applikationen für Smartphones sind der Renner.
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Während das Unternehmen aus dem kalifornischen Cupertino triumphierte, gehörte Nokia im Smartphone-Bereich im vergangenen Jahr zu den klaren Verlierern. Der Absatz der Finnen stagnierte mit 61 Millionen Geräten nahezu. Gleichzeitig büsste Nokia Anteile in dem um knapp 14 Prozent gewachsenen Gesamtmarkt ein. Allerdings konnten sich die Finnen mit 43 Prozent klar an der Spitze behaupten.

Besonders hart traf es Nokia im bekanntlich lukrativsten Schlussquartal, wo der Smartphone-Absatz um satte 16,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal schrumpfte. Der Marktanteil brach parallel um zehn auf 40,8 Prozent ein.

Bei genauer Betrachtung wird klar, woran es Nokia trotz seines breiten Portfolios mangelte: Sieht man einmal von den primär auf Geschäftkunden fokussierten Blackberry-Geräten ab, deren Absatz sich 2008 mit 23 Millionen Stück nahezu verdoppelte, waren laut Gartner 2008 vor allem attraktive Touchscreen-Modelle gefragt. Dazu zählten neben dem Apple iPhone etwa das Samsung Omnia sowie die ebenfalls überwiegend mit dem Betriebssystem Windows Mobile angetriebenen HTC-Geräte.