Zehn Schritte zum Web-Shop

Und? Läuft der Laden?

12.06.2003
Von von Heide

6. Der Weg durch den Shop: mit dem Warenkorb zur Kasse

Untersuchungen zufolge bricht jeder dritte Kaufwillige den Bestellvorgang frustriert ab: Undurchsichtige Bestell- und Lieferprozeduren werden als Grund genannt. Die Warenkorb-Funktion muss deshalb transparent sein, denn hier laufen alle wichtigen Informationen zum aktuellen Online-Einkauf zusammen. Der E-Shopper will von jeder Seite aus Einsicht in seinen Warenkorb haben, Inhalte auf einfache Art hinzufügen oder entfernen können und gleichzeitig darüber informiert sein, welche tatsächlichen Kosten mit dem Abschluss der Bestellung auf ihn zukommen. Der Warenkorb muss deshalb detaillierte Angaben über Zahlungswege, Zahlungsbedingungen und über zusätzlich anfallende Gebühren enthalten. Nicht fehlen dürfen an dieser Stelle Informationen zu den Lieferbedingungen mit Lieferzeit und Angaben zur Verfügbarkeit der Ware.

7. Bezahlung und Sicherheit

75 Prozent der Besucher vonWeb- Shops haben schon einmal online bestellt. Jeder vierte hat also noch nie online eingekauft. Drei Viertel dieser Shopping-Muffel begründen ihre Verweigerung mit Sicherheitsbedenken. Sie befürchten, dass mit ihren persönlichen Angaben Missbrauch getrieben wird. Die Einhaltung des persönlichen Datenschutzes und die Abwicklung der Transaktionen über geschützte SSL-Verbindungen sind deshalb unabdingbar. Vertrauenswürdig erscheinen auch Shops mit Gütesiegel, das bei der Kölner Trusted Shop GmbHerhältlich ist. Von demGemeinschaftsunternehmen der Impact Business & Technology Consulting GmbH und der Gerling Tradesafe.Com GmbH zertifizierte „Trusted Shops“ sollen dem Kunden garantieren, dass Faktoren wie Lieferzeiten, Seriosität, AGB sowie Zahlungsweisen überprüft und für gut befunden wurden.Der Preis für das Siegel hängt vom Umsatz ab: Das „Schnupper-Angebot“ für Shops bis zu 50 000 Euro Online-Umsatz beispielsweise schlägt mit 49 Euro pro Monat zu Buche.

Für Sicherheit aufAnbieterseite sollen Clearingstellen („Online- Payment-Clearing“) wie „ECS“ der Avicom GmbH oder „Ipayment“ von Schlund + Partner sorgen: Bei Online-Zahlungstransaktionen per Kreditkarte, elektronischer Lastschrift oder Prepaid- Karte werden die Daten per Datex- P-Standleitung direkt an das betreffende Zahlungsinstitut geleitet, das die Zahlung bestätigt oder ablehnt. Allerdings kostet auch dieser Service extra: Die monatlicheGrundgebühr für die Teilnahme am Ipayment-Service von Schlund + Partner beträgt 29 Euro pro Monat. Für die Kreditkartentransaktionen müssen - je nach Aufkommen - zwischen 5 und 19 Cent bezahlt werden.

8. Die Logistik muss stimmen