IT & Business Excellence

Perspektiven im Mobile Business

Revolution von unten

25.07.2011
Von Christa Manta

Nichts geht mehr ohne Mobility Strategie

Für Unternehmen ist daher laut der Analysten der Zeitpunkt gekommen, eine Strategie für das Arbeiten mit mobilen Geräten und Applikationen zu entwerfen, zu entscheiden, welche Devices und Betriebssysteme unterstützt werden, welche Anwendungen eingekauft oder entwickelt werden, wie die Anbindung an das Firmennetzwerk passiert, wer von unterwegs auf welche Unternehmensdaten zugreifen darf und wie mit privaten Geräten und individuell heruntergeladenen Anwendungen umgegangen wird: "Die Unternehmen sollten hier und jetzt mit der Ausarbeitung einer mobilen Strategie beginnen", rät Spies. Und Dufft mahnt: "Wenn sie jetzt nicht planen, kochen die Mitarbeiter ihr eigenes Süppchen und die Unternehmen können nur noch zusehen, wie Sicherheitsrisiken entstehen, die nicht mehr zu kontrollieren sind."

Abhilfe beim Management der vielen Devices und Plattformen können laut Dufft so genannte Device-Management-Lösungen schaffen, mit denen mobile Geräte zentral administriert und Remote überwacht werden können, und die es den Administratoren erlauben, Zugangsberechtigungen und Passwort Policies festzulegen und Geräte im Fall des Verlustes zu sperren oder gar die darauf gespeicherten Daten aus der Ferne zu löschen. Zudem empfiehlt die Beraterin am Anfang der Mobility-Planungen die Jobprofile der Mitarbeiter zu analysieren und sie nach ihren Anforderungen und Wünschen zu fragen. Wer zusammen mit den Mitarbeitern eine Lösung sucht, private Geräte in sensible Firmennetzwerke einzubinden oder ihnen die Geräte zur Verfügung stellt, die sie auch gerne verwenden, stellt sicher, dass sie keine Verbote umgehen und damit Sicherheitslücken aufreißen.

Geht es nach den Analysten, steht dem Markt für mobile Unternehmenslösungen ein Generationswechsel bevor. Geht es nach den Anwendern, auch. Geht es nach den Unternehmen ist es vielleicht ein bisschen so wie vor 30 Jahren, als das Mobiltelefon noch in den Cheftagen als Prestigeobjekt herumgereicht wurde. Kaum einer konnte sich vorstellen, dass es bald auch in seiner Hosentasche klingeln würde. Nur ist es heute ein bisschen andersherum.