Quad-Core-Test: Intel Core 2 Extreme QX6800 im Geschwindigkeitsrausch

09.04.2007
Von Bernhard Haluschak und Christian Vilsbeck 

Fazit

Intel setzt mit dem Core 2 Extreme QX6800 in puncto Performance neue Maßstäbe. Die Taktfrequenzerhöhung auf 2,93 GHz gegenüber dem Core 2 Extreme QX6700 beschert dem Neuling einen Performance-Gewinn von bis zu 15 Prozent, je nach entsprechender Applikation. In der Gesamtleistung steht der Debütant unangefochten an der Spitze.

Besonders leistungsstark zeigt sich der QX6800 in Multitasking-Szenarios mit vielen parallel arbeitenden Anwendungen. In den immer seltener vorkommenden Single-Thread-Applikationen verrichtet der Core 2 Extreme QX6800 seine Aufgaben aufgrund der gleichen Taktfrequenz etwa ebenso schnell wie die X6800er Dual-Core-Variante. Doch gegenüber der AMD-Konkurrenz kann sich der Core 2 Extreme QX 6800 in Bezug auf Rechenleistung deutlich absetzen.

Bei der Energiebilanz kann sich der Core 2 Extreme QX6800 durchaus sehen lassen. Trotz hoher Rechenleistung begnügt sich die Intel-CPU im Vergleich zur Konkurrenz mit einer „moderaten“ Leistungsaufnahme, die unter Volllast etwa 319 Watt beträgt. Dagegen verlangt AMDs Topmodell Athlon 64 X2 6000+ 326 Watt. Allerdings ist die Athlon-CPU mit dem PowerNow!-Verfahren gegenüber dem Intel-Modell mit SpeedStep-Technologie im Idle-Modus sparsamer.

Mit der laut Listenpreis 999 Euro teuren Core-2-Extrem-QX6800-CPU kann sich Intel wieder einen kleinen Schritt weiter von der AMD-Konkurrenz absetzen. Ob das reicht, wird sich zeigen. Denn etwa Mitte 2007 will AMD mit einer neuen Quad-Core-basierten Prozessorgeneration kontern, wie Sie in unserem Artikel Vergleich: Die Desktop-CPU-Roadmaps von AMD & Intel nachlesen können. (hal)