Portale setzen verschiedene Schwerpunkte

30.04.2003
Von 
Vice President Software & SaaS Markets PAC Germany

Über das Portal integriert Oracle auch das eigene Standardsoftwarepaket „E-Business-Suite“. Den gleichen Zweck erfüllt SAPs „Enterprise Portal 5.0 SP 5“. Das Produkt zählt neben dem IBM- und dem Bea-System zu den dreien, die bereits in einer vorangegangenen Vergleichsstudie auf den Prüfstand mussten. Zwar wurde auch diesmal die Version 5.0 begutachtet, allerdings hat SAP zwischenzeitlich über das Service-Pack (SP) 5 einige Schwachstellen beseitigt. So läuft die Umgebung nun stabiler und bietet eine höhere Performance. Wirkliche Verbesserungen verspricht der Hersteller mit dem Release 6.0, das zwar voraussichtlich erst im Oktober allgemein verfügbar sein soll, doch in einer Vorversion getestet werden konnte.

So wird die kommende Version auf Java basieren und somit auch in Unix-Umgebungen lauffähig sein. Bisher lässt sich die Software nur unter Windows und Microsofts „Internet Information Server“ nutzen. Auch die bislang vermisste Delegation von Administrationsaufgaben sowie die Unterstützung von Standards wie Java Connector Architecture (JCA) und Java Authentication and Authorization Service (JAAS) werden darin enthalten sein. 

Vorgehensweise: Das Beratungshaus stützte sich bei der Vergleichsstudie auf drei Informationsquellen:

Die Lösungsanbieter wurden über die Strategie und die Charakteristika ihrer Produkte befragt.

Portalexperten von CSC Ploenzke wurden für den Vergleich in einer Testinstallation in Betrieb genommen und dabei nach zehn Kriterien (siehe Grafik oben) bewertet.

Aus konkreten Kundenprojekten flossen Kenntnisse und Erfahrungen mit den jeweiligen Softwareprodukten in die Studie ein.