Portale setzen verschiedene Schwerpunkte

30.04.2003
Von 
Vice President Software & SaaS Markets PAC Germany

Das Beratungsunternehmen gibt zu bedenken, dass die Hardware die Softwarekosten determiniert. Das Lizenzmodell der meisten Anbieter stützt sich auf die Anzahl der CPUs. Eine Ausnahme ist SAP, denn der Softwarekonzern verlangt eine Lizenzgebühr pro Anwender. Oracle bietet beide Formen der Lizenzierung an.

So kostet beispielsweise Microsofts Internet Business 2.0 inklusive SAP-Adapter 115.000 Euro pro Prozessor. Ein Basis-Supportpaket schlägt mit 16.000 Euro zu Buche. Oracle verlangt pro CPU 34.892 Euro, wobei dies den Applikations-Server und die Datenbank einschließt. Für einen „Advanced-Product-Service“-Vertrag sind 22 Prozent der Lizenzkosten zu zahlen. Die Lizenzpreise für das Enterprise Portal 5.0 gibt SAP mit 250 Euro pro Anwender an, sollen die Benutzer zudem Collaboration-Funktionen in Anspruch nehmen, sind weitere 90 Euro fällig. Der Support wird mit 17 Prozent vom Lizenzpreis angesetzt. Suns Preismodell basiert auch auf CPUs. So stellt der Anbieter pro Recheneinheit 27.500 Euro sowie 7000 Euro Support für einen „Premium“-Vertrag in Rechnung. Allerdings sinken die Kosten mit der Anzahl der CPUs.

CSC Ploenzke hat gemeinsam mit den sechs Anbietern den initialen Kostenrahmen für eine Portalumgebung mit 1000 sowie mit 10.000 Anwendern abgesteckt. Dabei zeigte sich, dass die Aufwendungen zwischen kleiner und großer Nutzerzahl mitunter stark divergieren. So betragen bei manchen Herstellern die Kosten für 10.000 Benutzer das Drei- bis Vierfache der kleinen Portalinstallation, während bei einem Anbieter beide Portalsysteme nahezu gleich viel kosten. Allerdings hüten sich die Autoren der Studie davor, bei diesem Kostenvergleich die Namen der Hersteller zu nennen, da diese Sichtweise eine stark vereinfachte Aussage über die Kosten bedingen würde. Beispielsweise würden Einflüsse wie Rahmenverträge mit IT-Lieferanten, die bestehende Systemlandschaft sowie die DV-Strategie des Anwenderunternehmens und natürlich auch die Rabattpolitik des jeweiligen Herstellers die Lösungskosten beeinflussen. Darüber hinaus sagen die Kosten wenig über den

Nutzen für den jeweiligen Anwender aus.

Bea personalisiert Portale

Beas Portal verfügt über E-Commerce-Funktionen wie etwa einen Katalog, einen elektronischen Warenkorb sowie ein Bestell-Management. Ergänzt wird dies durch eine Personalisierungs-Engine, die sowohl implizit als auch explizit arbeitet. Bei der expliziten Personalisierung wird der Seiteninhalt aufgrund der vom Site-Besucher vorher festgelegten Weise angezeigt. Die implizite Variante wertet das Nutzerverhalten aus und präsentiert entsprechenden Content automatisch.