Planungs-Tools schließen ERP-Lücken

28.08.2003
Von 
Vice President Software & SaaS Markets PAC Germany

Alternative zu APO

Doch nicht alle SAP-Anwender benötigen den gesamten Funktionsumfang von APO. Einige Firmen, denen die Engine der Walldorfer zu mächtig ist, haben sich beispielsweise für die APS-Lösung "Schedule++" von OR Soft Jänicke aus Merseburg in der Nähe von Halle entschieden. Im Gegensatz zum SAP-Produkt verfügt dieses APS-Werkzeug über keine eigene Datenhaltung, sondern bezieht die erforderlichen Informationen direkt aus dem ERP-System. Die Software lädt die Daten in den lokalen Speicher des PC. Somit liegt der Live Cache auf dem Client und nicht, wie bei APO, auf dem Server. "Dieses Konzept erlaubt eine schnelle und einfache APS-Implementierung", erläutert Wilmar Mögling, stellvertretender Geschäftsführer der ebenfalls in Merseburg ansässigen Firma SBM, die mit Schedule++ Projekte realisiert. Neben der SAP-Kundschaft haben sich auch

Anwender der ERP-Systeme von J.D. Edwards und Ordat von SBM helfen lassen.

Unlängst ging das Unternehmen eine Entwicklungskooperation mit dem Münchner ERP-Anbieter Soft M ein. Schedule++ soll die "Soft M Suite" um ein Planungswerkzeug ergänzen. Dieses wird künftig wie ein Windows-Client auf die Business-Software zugreifen. Eine entsprechende Schnittstelle entwickeln beide Firmen derzeit. Sie soll Ende dieses Jahres auf den Markt kommen. Eine elegantere Anbindung tut Not, denn bisher nutzen Soft-M-Kunden für den Datenaustausch mit dem APS-Tool eine Datei.

Schedule++ von OR Soft Jänicke lässt sich in unterschiedliche ERP-Systeme integrieren. (Bild: SBM)