Planungs-Tools schließen ERP-Lücken

28.08.2003
Von 
Vice President Software & SaaS Markets PAC Germany
MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Viele ERP-Systeme versagen bei der realistischen Planung von Fertigungsprozessen. Hersteller haben daher Advanced-Planning-and-Scheduling-Systeme entwickelt oder hinzugekauft. Mit diesen Programmen können Anwender Material- und Fertigungskapazitäten simultan bewerten und dadurch Produktionsaufträge genauer terminieren.

Üblicherweise arbeiten Enterprise-Resource-Planning-(ERP-)Programme nach dem Konzept des Material Requirements Planning II (MRP II). Mit ihnen lassen sich die Bedarfe an Material sowie an Fertigungskapazität ermitteln.

Probe aufs Exempel: Am Leitstand erweist sich, ob gut geplant wurde. (Bild: Argum)

Anhand von statischen Plandurchlaufzeiten errechnet das System die Start- und Endtermine für die einzelnen Produktionsaufträge. Der MRP-II-Ansatz unterstellt jedoch die unbegrenzte Verfügbarkeit von Kapazitäten. Das hat zur Folge , dass ein Produktionsprogramm Einflussgrößen wie die aktuelle Auslastung der Maschinen, Ausschussquote, Krankenstand von Bedienpersonal sowie Engpässe bei Zulieferern nicht berücksichtigt.

Zu komplex für Handarbeit