IT & Business Excellence

Dekorspezialist impress

Mit SAP die Prozesse harmonisiert

18.01.2013
Von 
Dr. Andreas Schaffry ist freiberuflicher IT-Fachjournalist und von 2006 bis 2015 für die CIO.de-Redaktion tätig. Die inhaltlichen Schwerpunkte seiner Berichterstattung liegen in den Bereichen ERP, Business Intelligence, CRM und SCM mit Schwerpunkt auf SAP und in der Darstellung aktueller IT-Trends wie SaaS, Cloud Computing oder Enterprise Mobility. Er schreibt insbesondere über die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen IT und Business und die damit verbundenen Transformationsprozesse in Unternehmen.
Die impress-Gruppe stellt strapazier- und widerstandsfähige Oberflächen-Dekore zur Veredelung von Möbeln her.
Die impress-Gruppe stellt strapazier- und widerstandsfähige Oberflächen-Dekore zur Veredelung von Möbeln her.
Foto: impress

Unerlässlich war dafür auch die wirkungsvolle Unterstützung der Prozesse durch eine einheitliche und moderne IT-Architektur. Innerhalb der Gruppe waren Kundenauftragseingänge und Kosten nur schwer nachvollziehbar, da die Einzelfirmen in den Zusammenschluss ihre eigene IT-Landschaft mitbrachten und der Kernstandort Aschaffenburg eine eigen programmierte Software einsetzte. Dadurch waren auch die werksübergreifende Kalkulation und innerbetriebliche Material- und Werteflüsse im Rahmen der Intercompany-Abwicklung sehr schwierig nachzuvollziehen.

Standorte unter ein IT-Dach bringen

Der Dekorspezialist entschied nach einem intensiven Auswahlprozess, die Geschäftslösung SAP ERP in Verbindung mit der Reporting-Lösung SAP NetWeaver Business Warehouse (SAP NetWeaver BW) einzuführen. Die Mehrsprachigkeit und Unicodefähigkeit der Software spielt dabei eine wichtige Rolle. Gleichzeitig verband das Unternehmen die Abläufe in der Produktion über ein SAP-basiertes Manufacturing Execution System (MES) vom SAP-Partner T.CON aus Plattling, der mit der Gesamtimplementierung beauftragt war, mit den betriebswirtschaftlichen Prozessen, denn das Add-On ist komplett in SAP ERP integriert.

Mithilfe der neu eingeführten IT-Plattform hat der Hersteller von Dekoren applikationstechnisch nahezu alle Fertigungsstandorte unter einem IT-Dach zusammengeführt und die Datenbasis konsolidiert. Geschäftsprozesse sind jetzt werksübergreifend miteinander verknüpft und vereinheitlicht. Die Vorteile der integrierten Betriebsabläufe machten sich kurze Zeit nach dem Produktivstart für die rund 450 Endanwender bemerkbar.

Zum Beispiel können die Vertriebsmitarbeiter den Kunden schnell und zuverlässig Auskunft über den Auftragsstatus geben. Dazu genügt ein Blick in die ERP-Anwendung. Auch der Austausch von Auftrags-, Bestell-, Material- und Bestandsdaten zwischen den Gesellschaften im Rahmen der Intercompany-Abwicklung läuft jetzt schnell, reibungslos und vor allem verlustfrei ab. Ebenso lassen sich die mit jedem Kundenauftrag verbundenen Termin-, Personal- und Materialplanungen für die Produktion und die Prozesse im Einkauf bedarfsgerecht und wirtschaftlich steuern.

Kapazitäten besser auslasten

Ebenso werden Produktionskapazitäten besser ausgelastet und Engpässe, etwa beim Material, sofort erkannt, sodass die benötigte Menge frühzeitig geordert werden kann.