Von iPhone bis Data Center

Das Cloud-Portfolio von T-Systems

23.02.2012
Von 


René Büst ist Research Director in Gartners Managed Business and Technology Services Team mit Hauptfokus auf Infrastructure Services & Digital Operations. Er analysiert Entwicklungen im Bereich Cloud Computing (Anbieter von Managed Cloud-Services und Public Cloud sowie Cloud-Strategien wie IaaS, PaaS und Multicloud), digitale Infrastrukturen und Managed Services sowie den Einfluss der digitalen Transformation auf die IT. Seit Mitte der 90er Jahre konzentriert sich Herr Büst auf den strategischen Einsatz der IT in Unternehmen und setzt sich mit deren Einfluss auf unsere Gesellschaft sowie disruptiven Technologien auseinander.

Cloud-Anwendungen mit Höchstgeschwindigkeit nutzen

Mit seinen "Dynamic Services for Infrastructure" stellt T-Systems ein IaaS Angebot auf Basis einer Virtual Private Cloud bereit, mit der Unternehmen ein eigenes virtuelles Rechenzentrum innerhalb einer geschützten Umgebung in einem deutschen Rechenzentrum aufbauen können.
Mit seinen "Dynamic Services for Infrastructure" stellt T-Systems ein IaaS Angebot auf Basis einer Virtual Private Cloud bereit, mit der Unternehmen ein eigenes virtuelles Rechenzentrum innerhalb einer geschützten Umgebung in einem deutschen Rechenzentrum aufbauen können.
Foto: T-Systems

Ein Problem, das Unternehmen und die ganze IT-Branche nicht erst seit dem Aufkommen des Cloud Computing beschäftigt, ist die Performance der Netze. Das gilt zum einen für das Internet, aber ebenso für die internen Unternehmensnetze oder dedizierte WAN-Verbindungen. Diese Problematik ist in erster Linie auf die eingesetzten Anwendungen und deren Kommunikationsfreudigkeit zurückzuführen. Mit Cloud Computing verschärft sich die Situation jedoch dramatisch.

Anwendungen werden nun nicht mehr nur lokal betrieben oder müssen via Client-Server-Architektur ihre Daten laden und speichern. Die gesamte Verarbeitung inklusive Ein- und Ausgabe der Daten findet nun in der Ferne - in der Regel auf einem Server - über das Internet statt.

Es werden also auch mehr sicherheitskritische Bits in den Netzen bewegt. Das hat auch T-Systems erkannt und versucht mit seinen "Advanced Network Services" und dem darin enthaltenen Angebot "Application Performance Management" Lösungen dafür zu finden.

Zum Portfolio der "Advanced Network Services" zählen neben der Beratung, der Analyse und dem Design auch das Projektmanagement, die Dokumentation und Schulungen. Alles zusammen soll Unternehmen helfen, ihre Netze performanter zu betreiben und Anwendungen leistungsfähig und bedarfsgerecht über das Netz zu beziehen. Das "Application Performance Management" ist ein Teil dieses Portfolios und soll dabei unterstützen, die Performance im WAN zu erhöhen und die Übertragungsqualität sicherzustellen, indem den bekannten Problemen wie die Latenz oder Jitter entgegengewirkt wird.

Neben der Kontrolle der Qualität und der Sicherstellung der Performance für den Endnutzer besteht die Aufgabe darüber hinaus darin, die Anwendungslaufzeit zu optimieren, indem etwa die Doppelübertragung von Daten vermieden wird.

Application Performance Management

Das "Application Performance Management" setzt sich aus den drei Modulen ICT Analyse, ICT Monitor und ICT Optimize zusammen. ICT Analyse erstellt auf Basis von Beratungsdienstleistungen umfangreiche Leistungsanalysen der Anwendungen, der Netzinfrastruktur sowie der Geschäftsprozesse eines Unternehmens. Anhand dieser Ergebnisse werden individuelle Strategien sowie Optimierungs- und Monitoring-Prozesse entwickelt.

Mit ICT Monitor werden fortlaufende Analysen der Qualitäts- und der Performance-Kontrolle der ICT-Infrastruktur des Unternehmens vorgenommen. Die daraus resultierenden Ergebnisse können sowohl annähernd in Echtzeit als auch für bestimmte Intervalle abgerufen und ausgewertet werden, wodurch in kürzester Zeit zu erkennen ist, wer mit welcher Anwendung wann und warum Performance-Probleme hat. Das dritte Modul ICT Optimize ist für die Optimierung des Datenverkehrs zuständig.

Damit sollen redundante Datenübertragungen und komprimierte Datenpakete verhindert und das TCP-Protokoll optimiert werden. Zudem soll die Übertragungsleistung von (Cloud)-Anwendungen mit der Application-Acceleration-Technologie verbessert werden. Damit verspricht T-Systems eine Beschleunigung des Datenverkehrs um das 20- bis 50-fache.