Daimler-Chrysler setzt Standards

24.11.2004
Von Christian Zillich

Die in den Plattformen enthaltenen Produkte kommen von Herstellern wie IBM, Sun, Novell, Netegrity, Mercury und Merant. Innerhalb von IAP wurden diese Komponenten in einer produktübergreifenden Gesamtarchitektur mittels selbst entwickelter Integrationskomponenten miteinander verbunden. "Wir nehmen die Produkte der Hersteller aus dem Regal, packen sie aus und bauen die Teile in einem speziellen Daimler-Chrysler-Karton wieder zusammen", umschreibt Michael Klingler, als Manager für die IAP-Plattformentwicklung zuständig, die Vorgehensweise.

Brücke zwischen Rechenzentrum und Anwendungsentwicklung

Die Programmierer können sich mit Hilfe von IAP vorwiegend auf die Entwicklung der Anwendungslogik konzentrieren, da sie sich beispielsweise um Security- oder Directory-Aspekte kaum kümmern müssen. Vielmehr steht ihnen eine Vielzahl von wieder verwendbaren Komponenten und Architekturen zur Verfügung. Statt sich mit aufwändigen Tests zu beschäftigen, können die Entwickler auf sichere, skalierbare Plattformen zurückgreifen und von der dazugehörigen Supportorganisation profitieren.

Andererseits stellt IAP für die Rechenzentren die Integra-tion der Anwendungs- und Infrastrukturkomponenten sicher. "Wir bilden die Brücke zwischen den Data-Centern und der Anwendungsentwicklung", erläutert Reimann. Hardwareseitig bringt IAP eine Reihe von Vorteilen. Durch das zentrale Management der IAP-Komponenten können unter anderem die standardisierten Hardwareumgebungen effizienter ausgelastet werden. Dies gilt nicht nur für den laufenden Betrieb, sondern genauso für den Aufbau von Testumgebungen.

Plattform erleichtert das Release-Management