Capgemini: Bringen Großaufträge die Trendwende?

21.05.2004
Von 
Alexander Freimark wechselte 2009 von der Redaktion der Computerwoche in die Freiberuflichkeit. Er schreibt für Medien und Unternehmen, sein Auftragsschwerpunkt liegt im Corporate Publishing. Dabei stehen technologische Innovationen im Fokus, aber auch der Wandel von Organisationen, Märkten und Menschen.

PAC-Analystin Reichhart glaubt derweil, dass sich Capgemini Ende des Jahres "stabiler als zuletzt präsentieren wird". Die Restrukturierungen seien abgeschlossen, der Consulting-Sektor fange sich allmählich, und es ständen wieder größere Projekte in Aussicht. Für den französischen Chefstrategen Cros zählt 2004 vor allem das Wachstum der Umsätze: "Wir werden aggressiver in den Markt gehen." Bezogen auf das laufende Quartal, rechnet er mit weiteren "guten Nachrichten".

Auch Forrester-Analyst Metcalfe geht davon aus, dass die Company nicht zuletzt wegen der jüngsten Großverträge auf dem besten Weg ist, "die Kurve zu kriegen". Capgemini habe inzwischen die eigenen Schwächen erkannt und seine Ressourcen den drängendsten Probleme zugeordnet, so dass der Anbieter "mit dem Markt wächst". Laut Metcalfe nimmt das europäische Consulting-Geschäft 2004 um rund fünf Prozent zu, das Infrastruktur-Outsourcing um zwölf Prozent und der Bereich Business Process Outsourcing (BPO) um mehr als 15 Prozent. "Wir erwarten, dass Capgeminis Umsätze in diesem Jahr leicht steigen werden", prognostiziert der Analyst. Zuletzt war das dem Unternehmen im Jahr 2001 nach der Übernahme von Ernst & Young gelungen.