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Lars Hinrichs im Interview

"Xing profitiert von der Krise"

17.10.2008
Von Jürgen Liebherr

CW: Abgesehen von der düsteren wirtschaftlichen Situation: Wie entwickelt sich das Internet technisch weiter?

Hinrichs: Man muss kein Prophet sein, um das vorherzusagen: Alle möglichen Desktop-Applikationen werden immer mehr ins Netz gehen. Spannend finde ich auch, dass man spezielle Dienstleistungen oder Architekturen im Internet mieten kann, beispielsweise Rechenleistung oder Speicherplatz bei Amazon, das ganze Thema Cloud Computing. In diesem Zusammenhang glaube ich auch, dass viele Startups sogar von der Krise profitieren werden. Deren Geschäftsmodelle funktionieren auch in schlechten Zeiten.

CW: Was ist ihre Lieblings-Site außer Xing?

Hinrichs: Twitter.

CW: Sie twittern also? Viele belächeln diesen Dienst. (Anm. d. Red.: Kommunizieren/Bloggen über 140 Zeichen lange SMS-artige Kurznachrichten)

Hinrichs: Ja, ich twittere. Ich find es hochgradig spannend. Hier findet ein extrem schneller Austausch von Informationen statt. Diese Art, Kurzinformationen zu übertragen, ist auch innerhalb einer Firma eine sehr interessante Anwendung. (wh)