Windows schützen

Wie gut sind populäre Freeware-Tools?

28.09.2012
Von 
Diego Wyllie hat Wirtschaftsinformatik an der TU München studiert und verbringt als Softwareentwickler und Fachautor viel Zeit mit Schreiben – entweder Programmcode für Web- und Mobile-Anwendungen oder Fachartikel rund um Softwarethemen.

Neu: Noch mehr Basisschutz

4. Microsoft Security Essentials

4. Microsoft Security Essentials
4. Microsoft Security Essentials
Foto: Diego Wyllie

Seit Ende 2009 bietet Microsoft selbst eine gute und besonders einfache Sicherheits-Software an, die dem Otto-Normal-Anwender einen guten Grundschutz gegen herkömmliche Bedrohungen bieten soll: "Microsoft Security Essentials", kurz MSE. Das Programm ist in erster Linie für Privatanwender und kleine Unternehmen ohne IT-Abteilung konzipiert. Wie es aus Redmond heißt, basiert es aber auf derselben Technologie, mit der auch Großunternehmen geschützt werden, nämlich Microsoft Forefront.

Ein ständig im Hintergrund aktiver Wächter überwacht laufende Prozesse, gepackte Dateien, Downloads sowie Anhänge auf Viren und schützt so das System vor gefährlichen Eindringlingen, unauffällig ohne die Arbeit am PC zu stören. Andererseits sucht MSE auf Anfrage und zu vorgegebenen Zeitpunkten bestimmte Datenträger, Ordner, oder das ganze System nach Viren und Würmern ab. Darüber hinaus schützt das Programm seit der aktuellen Version 2.0 auch PCs im Netzwerk. Das kleine Tool verzichtet weitgehend auf Einstellungen, mit denen Security-Laien nicht klar kommen würden. Zur Einfachheit der Lösung tragen auch automatische Viren-Aktualisierungen bei.

Die Software adressiert sowohl Privatanwender als auch kleine Unternehmen mit bis zu 10 PCs und ist kompatibel mit Windows 7, XP und Vista. Interessierte können sie auf der Microsoft-Website kostenlos herunterladen.

5. Panda Cloud Antivirus

5. Panda Cloud Antivirus
5. Panda Cloud Antivirus
Foto: Diego Wyllie

Ein weiterer Anbieter von Sicherheitslösungen, der populäre Gratis-Tools zur Verfügung stellt, ist Panda Security. Mit "Panda Cloud Antivirus" steht Anwendern ein leistungsstarkes Werkzeug bereit, das komplett in der Wolke betrieben wird. Es beruht auf der sogenannten "Collective Intelligence"-Technik, einem System, das ununterbrochen Viren und andere Bedrohungen erfasst und analysiert, die von Millionen von Panda-Nutzern weltweit gesammelt wurden. Durch dieses System nutzen alle Computer in der Panda-Community die kontinuierlich ausgetauschten und in der Cloud gespeicherten Daten.

Die Software bietet laut Hersteller umfassenden Echtzeit-Schutz vor den meisten Viren. Bei neuen Engine- und Programmversionen erfolgt die Aktualisierung automatisch und auf transparente Weise. Darüber hinaus stehen URL- und Web-Filter zum Schutz vor schädlichen Drive-by-Exploits und Phishing bereit. Erweiterte Funktionen, wie etwa die Verhaltensanalyse laufender Prozesse, sucht man in der Gratis-Version vergeblich. Erfahrene Anwender, die mehr aus seiner Security-Lösung herausholen wollen, sollten auf die Pro-Edition zurückgreifen, die knapp 30 Euro kostet.