Trotz Outsourcing

Wie Entwickler Karriere machen

08.07.2009
Von 
Michael Schweizer ist freier Autor in München.

Drei Aufstiegswege für Entwickler

Den abgeschotteten Dauerprogrammierer gibt es noch, viele halten ihn aber für ein Auslaufmodell. Tätigkeiten, die als zukunftsträchtiger gelten, sind mit viel Kommunikation verknüpft.

1. Projekt-Manager:

  • Aufgaben: Teamleitung in IT-Projekten, typische Dauer: mehrere Monate bis zwei Jahre.

  • Vorteile: Projekte bei externen Kunden entscheiden über den Unternehmenserfolg - Chance, sich unentbehrlich zu machen.

  • Belastungen: Sandwich-Position zwischen Kunden, Mitarbeitern und eigenem Vorstand. Überdurchschnittliches Gesundheitsrisiko.

  • Arbeitgeber: IT-Unternehmen mit Kundenprojekten: Dienstleister, Berater, manche Hersteller; Anwender mit ausdifferenzierter IT-Abteilung.

  • Freie Plätze: Typische Projektteams haben drei bis zehn Mitarbeiter. Viele Projektleiter arbeiten in mehreren Projekten gleichzeitig.

2. IT-Architekt:

  • Aufgaben: Langfristige Planung von Softwarearchitekturen bei Kunden, oft über fünf bis zehn Jahre.

  • Vorteile: Entlastung von Details, Blick fürs große Ganze, Aufstiegsweg in den Vorstand.

  • Belastungen: wie für Projekt-Manager, aber auf höherer Ebene und mit größeren Zahlen.

  • Arbeitgeber: IT-Unternehmen, die groß genug sind für langwierige und umfassende Kundenprojekte.

  • Freie Plätze: einer pro 30 bis 40 IT-Mitarbeiter.

3. Vorstand:

Aufgaben: prinzipiell alle Führungsaufgaben.

Vorteile: Chef sein.

Belastungen: Verantwortung auch für vieles, was man nicht steuern kann.

Arbeitgeber: vor allem jüngere IT-Unternehmen mit Softwareprojekten als Kerngeschäft.

Freie Plätze: überall, aber wenige. Außer man gründet selbst.