Drei Aufstiegswege für Entwickler
Den abgeschotteten Dauerprogrammierer gibt es noch, viele halten ihn aber für ein Auslaufmodell. Tätigkeiten, die als zukunftsträchtiger gelten, sind mit viel Kommunikation verknüpft.
1. Projekt-Manager:
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Aufgaben: Teamleitung in IT-Projekten, typische Dauer: mehrere Monate bis zwei Jahre.
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Vorteile: Projekte bei externen Kunden entscheiden über den Unternehmenserfolg - Chance, sich unentbehrlich zu machen.
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Belastungen: Sandwich-Position zwischen Kunden, Mitarbeitern und eigenem Vorstand. Überdurchschnittliches Gesundheitsrisiko.
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Arbeitgeber: IT-Unternehmen mit Kundenprojekten: Dienstleister, Berater, manche Hersteller; Anwender mit ausdifferenzierter IT-Abteilung.
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Freie Plätze: Typische Projektteams haben drei bis zehn Mitarbeiter. Viele Projektleiter arbeiten in mehreren Projekten gleichzeitig.
2. IT-Architekt:
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Aufgaben: Langfristige Planung von Softwarearchitekturen bei Kunden, oft über fünf bis zehn Jahre.
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Vorteile: Entlastung von Details, Blick fürs große Ganze, Aufstiegsweg in den Vorstand.
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Belastungen: wie für Projekt-Manager, aber auf höherer Ebene und mit größeren Zahlen.
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Arbeitgeber: IT-Unternehmen, die groß genug sind für langwierige und umfassende Kundenprojekte.
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Freie Plätze: einer pro 30 bis 40 IT-Mitarbeiter.
3. Vorstand:
Aufgaben: prinzipiell alle Führungsaufgaben.
Vorteile: Chef sein.
Belastungen: Verantwortung auch für vieles, was man nicht steuern kann.
Arbeitgeber: vor allem jüngere IT-Unternehmen mit Softwareprojekten als Kerngeschäft.
Freie Plätze: überall, aber wenige. Außer man gründet selbst.