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Was Itil-Berater können müssen

02.04.2009
Von Jacqueline Wolff

Neue Ausbildungsregularien nach Itil V3

Bislang sind erst wenige Unternehmen auf Version 3 umgestiegen. Plant eine Organisation eine Migration von Version zwei auf drei, ist es wichtig, dass ITSM-Experten über detaillierte Kenntnisse in beiden Itil-Welten verfügen. Dazu werden verschiedene Prüfungsregularien angeboten. Nach der alten Prüfungsordnung von Itil V2 gibt es zwei Wege. Der eine führt zum Itil-Foundation-Manager und der zweite zur nächsthöheren Stufe, zum IT-Service Manager. Möchte sich ein ITSM nach V3 zertifizieren lassen, gibt es für ihn Upgrade-Schulungen, so genannte Bridge-Seminare. "Diese Kurse bilden einen Migrationspfad für Itil-Consultants, um ihr Wissen auf den neuesten Stand zu bringen", so Martini.

Das neue Ausbildungszertifizierungs-Modell nach V3 ist nicht mehr zwei-, sondern dreistufig. Die erste Stufe der Itil-Foundation-Zertifizierung bleibt im Wesentlichen bestehen. Doch für die nächsthöhere Zertifizierung, den Intermediate Level, sind zwei Ausbildungswege möglich. Der eine entspricht dem heutigen Service-Manager (Lifecycle Stream), der andere dem Practitioner (Capability Stream). Wurde in Itil V2 dem Practitioner die Itil-Service-Manager-Zertifizierung verwehrt, hat er heute die Möglichkeit, die Itil-Service-Manager-Zertifizierung zu erhalten. Die dritte Stufe ist der Advanced Level. Hier geht es um die individuellen Fähigkeiten der Teilnehmer, die Konzepte von Itil V3 in der Praxis anzuwenden. Nach Erfüllung dieser Anforderungen wird ihnen der Titel Itil-Master verliehen. "Da das Itil-V3-Schema deutlich aufwändiger und teurer ist, entscheiden sich noch viele Berater für die Itil-V2-Prüfungsordnung und den anschließenden Bridge-Kurs zur Itil-V3-Zertifizierung", erklärt Martini.

IBM-Itil-Expertin Schwarz betont: "Der Schlüssel zum Unternehmenserfolg liegt auch in den Händen jedes einzelnen ITSM-Consultants. An ihm liegt es, dass er die IT an den Unternehmenszielen ausrichtet und somit als Motor des Geschäfts wahrgenommen wird." Dafür sei aber auch der Austausch in Projekten, Communitys und mit den Kollegen entscheidend.