Manfred Klunk, KVB: Methoden statt Technik
Ein solides technisches Grundwissen setzt Manfred Klunk als Basis voraus und sieht es als Aufgabe der Mitarbeiter an, dieses auszubauen und so die eigene Marktfähigkeit zu erhalten. Nachdem er den IT-Bereich der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns (KVB) restrukturiert hatte, hat Klunk auch die Weiterbildung seiner IT-Mitarbeiter angepasst. Technische Trainings haben schon im vergangenen Jahr zugunsten des methodischen Handwerkszeugs, insbesondere im Bereich der Soft Skills, an Bedeutung verloren. Dazu der Geschäftsführer IT: "Wir haben deutlich größere Personalkosten als etwa Anbieter im Nearshore-Umfeld. Darum müssen unsere IT-Profis einen stärkeren Wertbeitrag erbringen und höherwertige Funktionen als Seniorentwickler, Architekten, Projektleiter oder Business- Analysten erfüllen." In diesen Funktionen will die KVB ein möglichst gutes und einheitliches Qualitätsniveau erzielen und lässt die betreffenden Mitarbeiter extern zertifizieren.
Die idealen IT-Profis sollen laut Klunk ferner umfassend über die Geschäftsprozesse der Kunden Bescheid wissen, und zwar auch in kundenfernen Bereichen wie dem IT-Betrieb: "Sie sollen diese Prozesse intellektuell durchdringen und Optimierungsansätze identifizieren. Dann wird eine für das Unternehmen größere Wertschöpfung erzielt."