Virtualisierung für lau

VMware Server 2.0 - Installation und Basics

12.03.2011
Von 
Dipl. Inform. Johann Baumeister blickt auf über 25 Jahre Erfahrung im Bereich Softwareentwicklung sowie Rollout und Management von Softwaresystemen zurück und ist als Autor für zahlreiche IT-Publikationen tätig. Sie erreichen ihn unter jb@JB4IT.de

Details und Neuerungen des VMware Servers 2.0

Allen Virtualisierungsvarianten gemeinsam ist die Tatsache, dass die Systeme jeweils einen virtuellen Rechner emulieren. In dieser virtuellen Rechnerhülle laufen dann die Betriebssysteme. Prinzipiell spielt es dabei keine Rolle, ob diese virtuellen Systems zum Träger eines Desktops-Betriebssystem oder eines Serverbetriebssystem werden. Auch ist es egal, ob die Windows oder irgendein Linux-Derivat hier ausgeführt werden. Es muss sich lediglich um ein System handeln, dass zu einem x86-Rechner passt.

Die VMware Workstation liegt mittlerweile in Version 7 vor, der ESX-Server hat die Versionsnummer 4.x. Der VMware Server erschien vor wenigen Monaten in der Version 2.0 Die kostenfrei verteilte Virtualisierungsplattform muss sich eben mit längeren Release-Zyklen begnügen als die kostenpflichtigen Produkte.

Das Steuerpult: Die neue Verwaltungskonsole des VMware Server 2.0 ist vollständig webbasiert.
Das Steuerpult: Die neue Verwaltungskonsole des VMware Server 2.0 ist vollständig webbasiert.

Zu den Neuerungen von Version 2.0 gehört unter anderem die Unterstützung von Windows Server 2008, Windows Vista Business Edition und Ultimate Edition, Red Hat Enterprise Linux 5 and Ubuntu 8.04 (einschließlich des Modus der Paravirtualisierung) und weiterer Linux-Distributionen. Windows 7 und den Windows Server 2008 R2 werden aber nicht unterstützt. Neu ist außerdem die Möglichkeit, 64-Bit-Gäste auf 64-Bit-Rechenhardware zu betreiben.

Erneuert hat VMware auch die Verwaltungskonsole - ein webbasiertes Management-Interface. Verbessert wurde zudem der technische Unterbau des VMware Server. Pro virtuelle Maschine sind nun bis zu 8 GByte an Speicher zuzuweisen. Ferner kann eine virtuelle Maschine nun bis zu zehn virtuelle Netzwerkverbindungen erhalten. Des Weiteren wurde der Durchsatz des USB 2.0-Port verbessert. Gleiches gilt für die iSCSI-Disk-Unterstützung in den virtuellen Maschinen. Dazugepackt hat VMware ferner den Support für den Volume Shadow Copy Service (VSS). Dadurch wird die Sicherung von virtuellen Maschinen verbessert. Und schließlich wurde mit der VMware Remote Console der Zugriff auf die virtuellen Maschinen optimiert.