Jahr 2000 und später: SCOs kläglicher Kampf gegen Linux
2001
Apple veröffentlicht mit Mac OS X ein Desktop-Betriebssystem, das auf Basis des Mach-Kernels und des BSD-Betriebssystems entwickelt wurde.
Caldera übernimmt die Unix-Sparte von SCO. SCO ändert den Firmennamen in Tarantella. Aus Caldera wird The SCO Group.
2002
The Open Group kündigt Version 3 der Single Unix Specification unter der Bezeichnung Spec 1170 an.
2003
The SCO Group verklagt IBM wegen der Nutzung und Verbreitung urheberrechtlich geschützten Quellcodes im Linux-Kernel. IBM hatte vermehrt auf Linux statt auf das hauseigene Unix-Derivat AIX gesetzt. IBM klagt zurück. SCO kündigt weitere Klagen gegen Linux-Distributoren an.
Von den vielen Unix-Derivaten der Vergangenheit sind nur noch IBMs AIX, HP-UX und Suns Solaris von Bedeutung
2004
The SCO Group klagt gegen Linux-Anwender, darunter DaimlerChrysler. Die Klage wird abgewiesen.
2005
Sun Microsystems bringt den Großteil des Quellcodes von Solaris in das Open-Source-Project OpenSolaris ein. Neue Entwicklungen wie etwa das Dateisystem ZFS werden Open Source gestellt.
2007
The SCO Group meldet Insolvenz an. Das Unternehmen verliert den Rechtsstreit gegen Novell. Damit ist auch die Klage gegen IBM hinfällig.
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