Test: Speicher-Appliance mit Kinderkrankheiten

11.02.2004
Von Christoph Lange

Die Konfiguration von Echoview erfolgt über eine einfach zu bedienende Browser-Oberfläche.

Installation mit Hürden

Damit ein Server die View-Funktion von Echoview nutzen kann, benötigt er einen iSCSI-Host-Bus-Adapter (HBA). Storagetek verwendet hierfür den QLA 4010 von Qlogic. Für den Test wurde ein Dell-Poweredge-Server als Echo- und View-Client unter Windows 2000 Server konfiguriert. Das System diente gleichzeitig als Administrationskonsole für die Appliance, auf die von einem Windows-XP-Rechner per Remote-Desktop-Protokoll (RDP) zugegriffen wurde.

Wie sich im Test schnell zeigte, ist diese bei Windows-2000-Systemen sehr gängige Zugriffsmethode in Verbindung mit der Echoview-Konsole nicht empfehlenswert. Zum einen reagierte die Konsole bei der Bedienung über RDP äußerst träge. Zum anderen ergaben sich beim Mounten von Viewpoints Probleme mit dem Windows Explorer. So zeigte dieser die als Windows-Laufwerke gemounteten Viewpoints erst an, nachdem die RDP-Sitzung beendet und neu aufgebaut worden war. Weil ein Remote-Client fehlt, muss Echoview deshalb direkt über die Konsole des zu schützenden Echo-Servers beziehungsweise des View-Servers bedient werden.

Auch die Installation und Konfiguration der Echoview-Appliance erwies sich als hürdenreicher, als das ausführliche und im Prinzip gut nachvollziehbare Handbuch hätte vermuten lassen. Zwei Spezialisten von Storagetek waren etwa einen Tag lang damit beschäftigt, die Appliance zum Laufen zu bringen. Die größten Probleme bereitete der Qlogic-iSCSI-HBA. Er musste gleich mehrmals ausgetauscht werden, da er bei dem Versuch, die Echoview-Software einzurichten, wiederholt die Mitarbeit versagte.