Test: Speicher-Appliance mit Kinderkrankheiten

11.02.2004
Von Christoph Lange

Im Inneren von Echoview arbeitet ein Intel-Server mit zwei PIII-CPUs, der unter Red Hat Linux läuft. Die Appliance speichert die Daten auf einem Raid-5-System, das Schutz beim Ausfall einer Festplatte bietet. Die Platten lassen sich im laufenden Betrieb wechseln.

Echoview mountet die Viewpoints der gesicherten Laufwerke im Windows-Explorer, wodurch der Anwender einzelne Dateien oder komplette Verzeichnisse einfach und schnell wiederherstellen kann.

Beim Echo-Vorgang erfolgt die Übertragung der Server-I/Os zur Appliance bislang auf einer herkömmlichen Gigabit-Ethernet-Verbindung per TCP/IP. Der View auf die verschiedenen Datenversionen hingegen läuft über eine iSCSI-Verbindung. Echoview kann bis zu fünf Dual-Port-Gigabit-Ethernet-Karten mit iSCSI-Treiber aufnehmen. Ab der zweiten Jahreshälfte soll es laut Storagetek möglich sein, die Echo- und die View-Funktion über einen einzigen iSCSI-Port abzuwickeln. Ebenfalls für die zweite Jahreshälfte sind Fibre-Channel-(FC-)Adapter angekündigt. Dann lassen sich die Server entweder per iSCSI oder per FC an Echoview anbinden.

Die Verbindung des Servers mit der Appliance erfolgt entweder über Cross-over-Kabel oder via Ethernet-Switch. In einer Switch-Konfiguration können sich mehrere Server einen Echoview-Port teilen. Die Appliance ist in der Lage, bis zu 50 Volumes zu schützen. Prinzipiell lassen sich also bis zu 50 Server anbinden. Aus Performance-Gründen sollten aber nicht mehr als zehn leistungsfähige Server angeschlossen werden, empfiehlt Storagetek.