Praxis Client-Virtualisierung

Test Citrix XenDesktop 4

15.04.2010
Von 
Dipl. Inform. Johann Baumeister blickt auf über 25 Jahre Erfahrung im Bereich Softwareentwicklung sowie Rollout und Management von Softwaresystemen zurück und ist als Autor für zahlreiche IT-Publikationen tätig. Sie erreichen ihn unter jb@JB4IT.de

XenDesktop imTest

Ist die Basiskonfiguration so weit vorbereitet, ist im nächsten Schritt die Desktop Farm einzurichten. Dies erfolgt durch die Delivery-Service-Konsole des Desktop Delivery Controller (DDC). Sie gehört zu den Verwaltungsmodulen des DDC. Zur Konfiguration liefert Citrix einen Assistenten, der bei der Auswahl der Parameter behilflich ist. Anschließend sind die virtuellen Maschinen, die den Benutzern als virtuelle Desktops zugewiesen werden sollen, einzurichten und zu konfigurieren. Im Test griffen wir dazu auf eine bestehende virtuelle Maschine mit Windows XP zurück. Damit sind alle vorbereitenden Maßnahmen abgeschlossen, und es geht an die Konfiguration der virtuellen Desktops. Citrix unterstützt in XenDesktop prinzipiell sowohl 32-Bit- als auch 64-Bit-Clients als virtuelle Desktops.

Überblick: Durch die Konsole des Desktop Delivery Controller erfolgt die Verwaltung einer XenDesktop-Infrastruktur.
Überblick: Durch die Konsole des Desktop Delivery Controller erfolgt die Verwaltung einer XenDesktop-Infrastruktur.

Um bei größeren Mengen an virtuellen Desktops nicht den Überblick zu verlieren, sind diese in Gruppen einzuteilen. Die Desktop Gruppen gehören zu einer Farm. Ihre Konfiguration ist somit unter dem Kontext-Menü (rechte Maustaste) der Farm im DDC zu finden. Unter der Option Create Desktop Group startet ein Assistent, der die wichtigsten Parameter für die Desktop-Gruppe in einer Dialogfolge abfragt.

Zu diesen Parametern gehört der Typ der Desktops, wie etwa ein Desktop-Pool oder ein individueller Desktop, der Server, auf dem die virtuellen Maschinen liegen, Anmeldeinformationen für den Zugriff auf den Host, die Benutzer, denen die Desktops zugewiesen sind, Icons sowie eine Name für die Desktop-Gruppe.

Freie Auswahl: Auch der Anwender eines Thin Client wählt einen Desktop aus der Liste der für ihn bereitgestellten Desktops im Serviceportal aus.
Freie Auswahl: Auch der Anwender eines Thin Client wählt einen Desktop aus der Liste der für ihn bereitgestellten Desktops im Serviceportal aus.

In unserem Testdurchlauf richteten wir zuerst eine Gruppe für Windows XP-Desktops ein. Diese Gruppe wird damit zur Verwaltungshülle für unseren Windows-XP-Desktop. Seine virtuelle Maschine besteht bereits, wie oben erläutert. Damit sind alle Konfigurationen abgeschlossen. Diese Konfigurationsarbeiten sind schlüssig und, sofern man mit den Grundlagen vertraut ist, auch schnell durchlaufen. Dennoch sollte eine gute Planung für eine bevorstehende Thin-Client-Virtualisierung immer die Grundlage bilden.