Praxis Client-Virtualisierung

Test Citrix XenDesktop 4

15.04.2010
Von 
Dipl. Inform. Johann Baumeister blickt auf über 25 Jahre Erfahrung im Bereich Softwareentwicklung sowie Rollout und Management von Softwaresystemen zurück und ist als Autor für zahlreiche IT-Publikationen tätig. Sie erreichen ihn unter jb@JB4IT.de

Fazit

Im Test konnte das Konzept von Citrix XenDesktop überzeugen. Die einzelnen Konfigurationsschritte sind schlüssig und strukturiert aufgebaut. Allerdings sind vor Beginn des Einsatzes von XenDesktop umfangreiche Planungen Pflicht, um jederzeit den Überblick, über den komplexen Aufbau einer solchen IT-Infrastruktur, zu behalten.

XenDesktop umfasst alles, was zur Virtualisierung der Benutzergeräte notwendig ist. Zusammen mit der aktuellen Version 4.0 lassen sich diese Desktops nun auch nach Bedarf zusammenstellen (streamen). Damit entfällt die Notwendigkeit, die virtuellen Maschinen der Benutzer permanent bereit zu halten, was hohe Speicherkosten zur Folge hätte.

Die breite Anwendung der Desktop-Virtualisierung ist gänzlich neu - Erfahrungswerte dazu gibt es deshalb noch wenige. Darüber hinaus lassen sich die Auswirkungen auf die vorhandenen Unternehmensnetze für diesen Breiteneinsatz noch nicht eindeutig prognostizieren. So wird sich zeigen, welche positiven wie auch negativen Aspekte die Desktop-Virtualisierung mit sich bringen wird. Dennoch: Die Vorkehrungen für den Einsatz dieser Technologie sind seitens der Anbieter getroffen. Nun liegt es an den Unternehmen beziehungsweise Anwendern, diese Technik umzusetzen.

Ob man dabei auf den Einsatz von vollständigen PCs setzt oder lieber Thin Clients verwendet, ist für XenDesktop unerheblich, denn Unterschiede in der System-Performance der PCs spielen bei der XenDesktop-Technologie eine untergeordnete Rolle. Wer also bestehende PCs weiterverwenden möchte, kann dies auch mit XenDesktop tun. Plant ein Unternehmen hingegen Neuanschaffungen von Arbeitsplatzrechnern, so dürfen es aus der Sicht von XenDesktop auch preiswerte Thin Clients sein.

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CW-Schwesterpublikation TecChannel.de. (wh)