Radio Frequency Identification

RFID schöpft wirtschaftliche Potenziale kaum aus

24.07.2008
Von 
Karin Quack arbeitet als freie Autorin und Editorial Consultant vor allem zu IT-strategischen und Innovations-Themen. Zuvor war sie viele Jahre lang in leitender redaktioneller Position bei der COMPUTERWOCHE tätig.

Vor allem innerhalb des Unternehmens

Positive Beispiele für die ökonomisch sinnvolle Nutzung dürften letztlich auch dafür sorgen, dass die Zahl der neuen Anwendungen sprunghaft steigt. Und das erzeugt einen Masseneffekt, der weitere Möglichkeiten des RFID-Einsatzes eröffnet. (Siehe dazu auch Elgar Fleisch von der Hochschule St. Gallen in "Was vom Hype übrigblieb".)

Die meisten RFID-Anwendungen bleiben innerhalb der Unternehmensgrenzen.
Die meisten RFID-Anwendungen bleiben innerhalb der Unternehmensgrenzen.
Foto: Fraunhofer IPT, P3

Der Studie zufolge nutzen die meisten Anwendungen (66 Prozent) die Funkidentifikation derzeit lediglich für die innerbetriebliche Prozessintegration. Nur zwei von fünf RFID-Anwendungen überschreiten die Unternehmensgrenzen. 60 Prozent davon, sprich: 25 Prozent aller untersuchten Applikationen, wirken branchenübergreifend. Da gibt es also noch viel Raum für eine kooperative Techniknutzung. Aber wenn die wirtschaftlichen Vorteile der Anwendungen erst einmal evident sind, werden sich auf dieser Basis, davon sind die Autoren der RFID-Studie überzeugt, neue Prozesse und Organisationsformen entwickeln. Und die würden dann Kostenersparnisse ermöglichen, an die heute noch niemand denke.

Wer sich für die Studie im Detail interessiert, kann sie bei Mario Isermann vom Fraunhofer IPT anfordern - unter mario.isermann@ipt.fraunhofer.de. Sie kostet 199 Euro.