RFID-Chip meldet: "Wartung ausgeführt"

12.08.2003
Von 
Karin Quack arbeitet als freie Autorin und Editorial Consultant vor allem zu IT-strategischen und Innovations-Themen. Zuvor war sie viele Jahre lang in leitender redaktioneller Position bei der COMPUTERWOCHE tätig.

Nächster Schritt: Übertragung auf andere Instandhaltungsprozesse.

Aus Sicht der IT musste die in Auftrag gegebene Lösung vor allem in die vorhandene SAP-Landschaft passen, also medienbruchfrei in die administrativen Prozesse des Instandhaltungs-Managements integrierbar sein. Eine separate Lösung, wie sie am Markt zur Verfügung stand, kam für Kipper nicht in Frage. Deren Schnittstellen in das SAP-System hätten bei jedem Release-Wechsel der ERP-Software neu angepasst werden müssen. Erhöhter Wartungsaufwand aber ist für jeden IT-Verantwortlichen ein rotes Tuch.

Partner für ein Ramp-up-Verfahren

Da traf es sich gut, dass die SAP derzeit großes Interesse hat, mit ihren Applikationen in neue Geschäftsprozesse einzudringen. Sie schlug ihrem Kunden eine Lösung vor, die zwei relativ neue Technologien verbindet: Personal Digital Assistants (PDAs) und Radio Frequency Identification (RFID). Die mobilen Endgeräte sollten als R/3-Clients dienen und gleichzeitig die Informationen über das Datum der letzten Wartung von einem auf der Brandklappe angebrachten RFID-Chip auslesen beziehungsweise dort ablegen können.

Für die Realisierung bot sich die SAP selbst als Partner an - im Rahmen eines "Ramp-up-Verfahrens". Darunter versteht der Softwareanbieter eine Entwicklungspartnerschaft mit einem repräsentativen Pilotkunden, der seine Anforderungen analysiert, die Umsetzung durch SAP-Entwickler begleitet und das System schließlich als praxistauglich "freigibt". Ziel war der Prototyp für eine mobile Lösung, die sich für unterschiedliche Instandhaltungsarbeiten nutzen ließe.

Eigene Anforderungen im Standard