Auswahlkriterien für CRM

Neue Impulse für die Kundenbetreuung

08.09.2010
Von Wolfgang Schwetz

4. On-Demand und on Premise?

Bei den seit Jahren beworbenen On-Demand-Systemen für CRM greifen die Anwender über einen Internet-Browser auf die CRM-Software zu. Bezahlt wird die Nutzung je nach Funktionsumfang pro Monat und Anwender. Eine Marktbefragung von Schwetz Consulting im Dezember 2009 unter 162 mittelständischen Unternehmen ergab, dass nur zwölf Prozent der Teilnehmer eine CRM-Software mieten. Das Ergebnis ist ernüchternd angesichts des weltweiten Erfolgs von Salesforce.com in den USA. Das Unternehmen ist laut Gartner immerhin die Nummer drei im weltweiten CRM-Markt, hinter SAP und Oracle, aber vor Microsoft.

Trotz der hierzulande noch dürftigen Nutzung bereiten sich nahezu alle Anbieter auf dieses Liefermodell vor und bieten neben der klassische Inhouse-Lizenzierung (On Premise) ihre Software auch zur Miete an, also als Software as a Service (SaaS). Üblicherweise gibt es einen Migrationpfad, so dass Anwender mit dem Mietmodell starten und später bei Bedarf zur Inhouse-Lösung wechseln können. Auf jeden Fall sollten Unternehmen den RoI eines on-Demand-Modells genau berechnen, und zwar bezogen auf eine mittelfristige Nutzung. Die finanziellen Vor- und Nachteile erschließen sich oft erst auf den zweiten Blick - mehr dazu finden Sie hier: "CRM - mieten oder kaufen?"

Spät ist beispielsweise die Update Software AG in den Markt eingestiegen. Seit Anfang 2010 gibt es das on-Demand-Modell "Revolution". Update betont, dass Kundendaten in den deutschen Rechenzentren der IBM gespeichert werden und damit dem hiesigen strengen Datenschutzrecht unterliegen.