Auswahlkriterien für CRM

Neue Impulse für die Kundenbetreuung

08.09.2010
Von Wolfgang Schwetz

7. Branchenlösungen im Vorteil

Die Konzentration auf die Bedürfnisse bestimmter Branchen gilt seit Jahren als Überlebensstrategie im umkämpften CRM-Markt. Das haben auch die Anbieter von Komplettlösungen wie SAP und Siebel erkannt, die mit über 20 Branchenmodulen ihre Lösungskompetenz unterstreichen. Für die Anwender zahlt sich die Fokussierung aus, denn die auf bestimmte Kundengruppen zugeschnittenen Applikationen decken bereits in der Standardausführung viele der notwendigen Funktionen ab. Damit entfallen zeit- und kostenaufwendige Anpassungen, zudem fallen weniger Folgekosten an. Weil diese Best-of-Breed-Anbieter die Bedürfnisse und Anforderungen der Kunden genau kennen, gestaltet sich die Softwareeinführung meistens weniger aufwendig.

Quelle: CAS Software AG
Quelle: CAS Software AG
Foto: CAS Software AG

Die CAS AG in Kaiserslautern ist durch ihre langjährige Spezialisierung auf die Konsumgüterbranche inzwischen nicht nur zum weltweiten Marktführer sondern auch zum Trendsetter in diesem Segment aufgestiegen. Cegedim hat als Spezialist für die Pharmabranche eine ähnliche Position erreicht. Die Cursor Software AG gilt mit mehr als einhundert Installationen als Marktführer bei mittelständischen Energieversorgungsunternehmen. Weitere Beispiele für hochgradige Spezialisierung sind Merkarion mit der Branchenlösung für die Getränkewirtschaft, Pisa sales für den Maschinenbau, Flowfact für die Immobilienmakler oder CompAS für die Nahrungsmittelindustrie.

Die nicht auf Branchen spezialisierten CRM-Tools - typischerweise sind das Lösungen für das Kontakt-Management - bilden schon in ihrer Standardausführung die Funktionen für Vertrieb, Marketing und Service sehr gut ab. Unternehmen, denen die Adresspflege und -verwaltung ausreicht, sind damit gut bedient, doch eine Anpassung dieser Lösungen an spezielle Abläufe einer Branche fällt meistens schwer. (jha)