Auswahlkriterien für CRM

Neue Impulse für die Kundenbetreuung

08.09.2010
Von Wolfgang Schwetz

2. Datenbank und ERP: Was passt zur CRM-Lösung?

Im Auswahlprozess spielen aber noch weitere Kriterien eine wichtige Rolle. So befinden sich unter den CRM-Anbietern knapp 23 Prozent ERP-Hersteller, das sind beispielsweise SAP, Godesys, Infor, Microsoft, Oracle und SAP. Deren CRM-Angebot ist sicher nur für die Anwender des jeweiligen ERP-Systems sinnvoll. Eine weitere Differenzierung des Marktangebots erfolgt über Datenbanken und Entwicklungsplattformen.

Hier kämpfen Anbieter, die ihre Lösungen auf Basis relationaler Datenbanksysteme entwickeln, gegen solche, die IBMs Plattform Lotus Notes/Domino nutzen. Die Marktverhältnisse sind auf den ersten Blick klar. Nicht zuletzt aufgrund der Unterstützung von Microsoft belegt die relationale Welt knapp 90 Prozent der Anteile. Allerdings ist die Lotus-Plattform vor allem in großen Unternehmen stark vertreten.

3. Wie wichtig sind Web-2.0-Funktionen?

Quelle: Fotolia.com, fizzgig
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Foto: Fotolia.com/fizzgig

Unter dem Titel "Social CRM" kündigte Oracle bereits 2008 Bausteine für soziale Netzwerke als Ergänzung ihrer CRM-Suite an. Das Softwareschwergewicht befindet sich in guter Gesellschaft, auch Anbieter wie SAP, Microsoft und Wice integrieren mittlerweile in irgendeiner Form soziale Netze - mehr hierzu finden Sie in userem Beitrag: "Social Media und CRM: Hype oder Hilfe".

Ob diese Angebote für eine aktuelle Entscheidungsfindung erheblich sind, mag fraglich sein, doch die Erfahrung von Salesforce.com in den USA lässt zumindest aufhorchen. Dort hat der On-Demand-Anbieter, der weltweit rund 77.000 Kunden hat, im Juni 2010 das Tool "Chatter" vorgestellt. Dahinter verbirgt sich eine Social-Networking-Plattform für Unternehmen, sozusagen Facebook für den B2B-Markt. Bereits zwei Wochen nach dem Start meldete Salesforce, es gebe 10.000 Kunden für diesen Service.