Netze konvergieren mit Applikationen und Prozessen

16.07.2007
Von Klaus Walter und Christoph Beyer

Kurze Wege – Unified Communications in der Praxis

Zu den Technologien lassen sich in der Regel acht Kategorien zählen, darunter die Echtzeitkommunikation über Telefonate, Live-Conferencing, Messaging, Portalapplikationen und "Line-of-Business"-Applikationen wie ERP und CRM. Besonders zu berücksichtigen sind Verzeichnisdienste. Diese werden konsolidiert und Master-Directories aufgebaut, was aufgrund der dort gespeicherten Rechte und Rollen einen direkten Einfluss auf die Geschäftsprozesse hat.

Für den Einsatz von Unified Communications im Unternehmen bedeutet das beispielsweise, dass Daten aus unterschiedlichsten Ressourcen, Mitarbeitern und Teams virtuell über Portaltechnologien in Konferenzräumen zugänglich gemacht werden. Kurzum, den richtigen Teams werden zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Informationen zur Verfügung gestellt.

So lassen sich Dokumente mittels E-Mail-Einladung in einer Web-Konferenz länder- und zeitzonenübergreifend bearbeiten. Zahlreiche Reisen werden überflüssig, da Mitarbeiter im virtuellen Team genauso zusammenarbeiten wie am digitalen Konferenztisch.

Durch die Integration der Telefonanlagen und Terminkalender in Presence-Management-Lösungen lässt sich die Verfügbarkeit von Mitarbeitern auf einen Blick erkennen. Die Ad-hoc-Kommunikation in verteilten Teams wird erst durch den schnellen Zugriff auf das zur Verfügung stehende Know-how möglich. Medieninhalte wie Texte, Grafiken, Audio- oder Videodateien können flexibel standort- und geräteübergreifend ausgetauscht werden. Es wird dafür gesorgt, dass die entsprechenden Mitarbeiter zur geplanten Zeit virtuell aufeinandertreffen und mit den richtigen Informationen versorgt werden.