Drucken mit Google und Co.

Mobil und aus der Cloud drucken

07.12.2011
Von 
Martin Bayer ist Chefredakteur von COMPUTERWOCHE, CIO und CSO. Spezialgebiet Business-Software: Business Intelligence, Big Data, CRM, ECM und ERP.

2. Google baut an Cloud Print

Cloud-Printing à la Google: Im Google-Modell schicken Anwender ihre Druckaufträge in die Cloud. Von dort werden sie entweder direkt oder über den Umweg eines PC an den Printer geleitet.
Cloud-Printing à la Google: Im Google-Modell schicken Anwender ihre Druckaufträge in die Cloud. Von dort werden sie entweder direkt oder über den Umweg eines PC an den Printer geleitet.
Foto: Google

Neben der Kooperation mit HP baut Google bereits seit Ende vergangenen Jahres mit "Google Cloud Print" auch an einem eigenen Druckservice über die IT-Wolke. Dieser reicht über die HP-Geräte hinaus, erfordert dafür jedoch einen PC. Um einen Drucker mit der Google Cloud Print zu verbinden, muss auf dem Rechner, über den der Drucker mit dem Internet verbunden ist, die aktuelle Version des Google-Browsers Chrome installiert sein. In Chrome muss der Google Cloud Print Connector aktiviert werden, um die angeschlossenen Printer in die Druck-Cloud einzuklinken. An Betriebssys-temen auf dem Verbindungsrechner (Proxy) unterstützt Google derzeit die Windows-Varianten XP, Vista und 7. Andere Systeme wie Linux sollen folgen.

Theoretisch lassen sich beliebig viele Drucker über einen Rechner mit Googles Print-Cloud verbinden. Der Anbieter empfiehlt derzeit jedoch, die Zahl der Drucker auf drei je Proxy zu beschränken. Geht es nach dem Willen der Google-Verantwortlichen, sollen auf diesem Weg künftig verschiedene Endgeräte drucken können. Die Liste reicht von Smartphones und Tablets mit dem Betriebssystem Android bis hin zu PCs, Notebooks und Netbooks, die unter dem Google-Betriebssystem Chrome OS laufen könnten. Offenbar plant Google, die Drucker in Chrome OS grundsätzlich über die Print-Cloud anzubinden und auf Treiber ganz zu verzichten. Auch für Apples iOS-Plattform gibt es eine App, mit der Anwender Google Cloud Print nutzen können.

Die Druckaufträge laufen dann über die entsprechenden Google-Konten der Nutzer. Diese benötigen darüber hinaus die entsprechenden Apps für die jeweilige Plattform ihrer mobilen Devices. Darüber hinaus haben die Google-Verantwortlichen angekündigt, ihre Print-Dienste aus der Cloud in verschiedene Produkte und Dienste zu integrieren. Außerdem ist zu erwarten, dass viele Entwickler Googles Cloud-Druckfunktionen in ihre Apps einbauen werden.