Trotz Finanzkrise

Mittelstand investiert in IT

27.10.2008
Von 
Peter Gruber arbeitet für die Portale Computerwoche und CIO.

Bundesregierung kämpft um gutes Investitionsklima

Der weniger erwartungsfrohe Blick mittelständischer Firmen in die nähere Zukunft ist mit Sicherheit der Bankenkrise sowie den zunehmend gedämpften Prognosen hinsichtlich des Wirtschaftswachstums geschuldet, wie sie zum Beispiel im Deutschen Mittelstands-Barometer zum Ausdruck kommen. Ob die mittelständischen Betriebe ihren guten und in der September-Umfrage des Mittelstansindexes bekundeten Investitionswillen auch umsetzen können, wird aber auch entscheidend davon abhängen, ob sie an für ihre IT-Projekte gegebenenfalls nötige Kredite beziehungsweise Fremdkapital gelangen.

Schon seit Herbst letzten Jahres zeichnet sich eine immer restriktiver werdende Kreditpolitik gegenüber dem Mittelstand ab. Selbst Bundeswirtschaftsminister Michael Glos musste zuletzt attestieren, dass Kredite für den Mittelstand von gefährdeten Instituten nicht mehr verlängert oder Kreditlinien bei kleinsten Zahlungsunregelmäßigkeiten gekündigt würden. Der Bundesminister bezeichnete es als vorrangiges Ziel der Regierung, dem Mittelstand unter die Arme zu greifen, der wegen seiner Bedeutung in Deutschland als Motor der deutschen Wirtschaft gilt. "Wir wollen, dass die Kreditversorgung des Mittelstands aufrechterhalten bleibt", beteuerte Glos und kündigte an, dass die Kreditanstalt für Wiederaufbau die Wirtschaft mit Krediten versorgen wird, falls das Rettungspaket des Staates für die Banken nicht ausreichen sollte.