Microsoft erneuert Sharepoint-Architektur

28.05.2003

Hier lässt Microsoft jedoch noch einige Fragen offen. So lassen sich Metadaten und Klassifizierungsregeln nicht zentral festlegen. Vielmehr wird dies den einzelnen Teams überlassen, die ihre jeweiligen Sites verwalten. Die Arbeitsgruppen verfügen jedoch oft nicht über das erforderliche Wissen, wie sich Dokumente optimal für eine teamübergreifende Nutzung ablegen lassen. Hier besteht ein Widerspruch im Produktkonzept: Einerseits erlaubt das neue Produkt nun eine bessere Skalierbarkeit und eignet sich so für größere Installationen, andererseits wird eine im Sinne von „Enterprise-Content-Management“ unternehmensweite Nutzung von Informationen durch dezentrale Teamkonzeption nicht gerade gefördert.

Keine Gefahr für DMS-Anbieter

Anbieter von Dokumenten-Management-Systemen (DMS) wie beispielsweise Elo, Hummingbird, Saperion oder Windream werden nun aufatmen, da der befürchtete Vorstoß von Microsoft in das Lowend-Segment des DMS-Marktes zunächst einmal ausbleibt. DMS-Produkte mit einfachen Funktionen für Versionierung sowie Check-in/Check-out-Mechanismen werden also auf absehbare Zeit ihre Berechtigung behalten.

Bis zur Freigabe, die für Mitte des Jahres geplant ist, wird Microsoft noch einige Details zu klären haben. Dazu zählt das Lizenzmodell für SPS-Upgrades. Derzeit ist noch unklar, welche Lizenzen für ein SPS-Upgrade, den Windows Server 2003 und den SQL Server 2000 benötigt werden.