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Ratgeber Add-ons - ScrapBook, Ghostery, NoScript

Mehr für den Browser

31.03.2012
Von  und
Thomas Bär, der seit Ende der neunziger Jahre in der IT tätig ist, bringt weit reichende Erfahrungen bei der Einführung und Umsetzung von IT-Prozessen im Gesundheitswesen mit. Dieses in der Praxis gewonnene Wissen hat er seit Anfang 2000 in zahlreichen Publikationen als Fachjournalist in einer großen Zahl von Artikeln umgesetzt. Er lebt und arbeitet in Günzburg.
Frank-Michael Schlede arbeitet seit den achtziger Jahren in der IT und ist seit 1990 als Trainer und Fachjournalist tätig. Nach unterschiedlichen Tätigkeiten als Redakteur und Chefredakteur in verschiedenen Verlagen arbeitet er seit Ende 2009 als freier IT-Journalist für verschiedene Online- und Print-Publikationen. Er lebt und arbeitet in Pfaffenhofen an der Ilm.

Bitte nicht mehr verfolgen: Ghostery

Was will ein Webseiten-Anbieter über mich erfahren: Mit der Erweiterung Ghostery kann der Anwender bei fast jedem Browser feststellen, welcher Anbieter ihm auf welcher Art "überwacht".
Was will ein Webseiten-Anbieter über mich erfahren: Mit der Erweiterung Ghostery kann der Anwender bei fast jedem Browser feststellen, welcher Anbieter ihm auf welcher Art "überwacht".
Foto: Thomas Bär / Frank-Michael Schlede

Wenn ein Nutzer sich mit Hilfe seines Browsers im Web bewegt, so wird er nicht nur auf direkte Gefahren wie Scripte und Angriffe per Cross-Site-Scripting treffen, sondern er wird auch auf fast allen besuchten Web-Seiten von den Betreibern der jeweiligen Site genau unter die Lupe genommen: Nicht erst seit Facebook sind die Seitenbetreiber daran interessiert, möglichst viel über die Menschen zu erfahren, die eine Web-Seite besuchen. Ausgereifte Lösungen wie Google Analytics geben vielen Nutzer das Gefühl, sie würden zum "gläsernen User" gemacht. Hier können Browser-Add-ons wie Ghostery nicht nur beruhigen, sondern auch das "Schnüffeln" stoppen.

Vorteile beim Einsatz vom Ghostery:

  • Ghostery findet fast alle unsichtbaren Pixel, Tags und sogenannte Web Beacons (Zählpixel), die in einer Web-Seite versteckt wurden und kann sie blockieren;

  • Zeigt nicht nur wann, wer (zum Beispiel welche Firma) hinter einem solchen Versuch steht, sondern erläutert auch genau, welche Informationen weitergegeben werden und gibt Kontaktadressen zu diesen Betreibern an;

  • Ghostery steht für Firefox, Google Chrome, Opera, Internet Explorer und Safari zur Verfügung.

Nachteile beim Einsatz von Ghostery:

  • Durch die Blockade dieser Eigenschaften kann es passieren, dass bestimmte Teile einer Seite nicht richtig dargestellt werden;

  • Manche Web-Seiten erkennen den Einsatz dieser Art von Tools und verweigern daraufhin den Zugang oder die Nutzung kostenloser Dienste;

  • Nur in englischer Sprache verfügbar.

Fazit: Man kann sicher trefflich darüber streiten, ob diese Art der Informationsgewinnung nur lästig, gefährlich oder gar kriminell ist: Wer sich davor schützen will, hat mit diesen kostenlosen Software ein gutes Werkzeug in der Hand, um der "Schnüffelei" auf den Grund zu gehen. Uns hat es besonders gut gefallen, dass diese Erweiterung für alle bekannten Browser zur Verfügung steht.