Schnellinfo: Eine Besonderheit beim Internet Explorer
Auch wenn Microsofts eigener Browser Internet Explorer bei den Add-ons kein so großes und umfangreiches Ecosystem aufweisen kann wie die Konkurrenten von Mozilla und Google, stehen dem Anwender doch auch hier entsprechende Erweiterungen zur Verfügung, die er in der Regel über die so genannte "Internet Explorer Galerie" zur Verfügung gestellt bekommt. So ist es beispielsweise auffallend, dass auf der deutschen Seite dieser Galerie unter dem Begriff "Dienstprogramme" in allen möglichen Suchkombinationen immer "Null" Ergebnisse angezeigt werden. Wir haben uns aus diesem Angebot mit dem "Wikipedia" Add-on eine Erweiterung ausgesucht, die Nutzer des Microsoft-Browsers die Möglichkeit bietet, auf einer Seite direkt ein Wort zu markieren und dazu dann die Ergebnisse aus Wikipedia in angezeigt zu bekommen. Microsoft bezeichnet diese Art der Add-ons als Schnellinfo.
Vorteile der Internet Explorer Schnellinfo "Wikipedia":
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Die Schnellinfos fügen sich sehr gut in den Internet Explorer 9 ein;
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Der Nutzer kann auf jeder Web-Seite beliebige Begriffe markieren und bekommt das Ergebnis direkt angezeigt, ohne dass dazu ein umständliches "Drag & Drop" des Begriffes in ein anderes Fenster notwendig wäre;
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Sehr gute vollständige deutsche Lokalisierung.
Fazit: Mit dem Internet Explorer 9 hat Microsoft einen Browser auf den Markt gebracht, der seinen Konkurrenten in kaum einer Weise nachsteht: So reihen sich auch die Schnellinfos - für die hier das "Wikipedia"-Add-on exemplarisch steht - sehr gut in das Gesamtbild ein. Allerdings ist das Angebot an Add-ons und Plug-ins für den Internet Explorer von Microsoft selbst doch sehr begrenzt - so stehen keinerlei Sicherheitserweiterungen zur Verfügung.
- Für Statistiker: Kirix Strata
Kirix Strata konvertiert Tabellen auf Websites per Mausklick in dynamische Spreadsheets und Ad-Hoc-Reportings. Es kann auch Grafiken aus Back-End-Datenbanken erstellen. Eine mächtige Sortiermaschine mit Surf-Funktion sozusagen. Nachteile: Der Browser kostet eine Kleinigkeit (250 Dollar) und kommt langsam in die Jahre. - Für Web-Einsteiger: Dillo
In den frühen Neunzigern wäre das rudimentäre Dillo mit seiner Skript- und Animations-Feindlichkeit noch State of the Art gewesen. Gerade Internet-Anfänger und Menschen, die auf der Suche nach puren Informationen in Textform sind, werden hier bedient. - Für Nerds: Lynx
Wer grafische Betriebssysteme strikt meidet und alles über die Kommandozeile abwickelt, kommt trotzdem nicht über das Web herum. Hier setzt Lynx an. Der Browser ist rein in ASCII-Sprache gehalten und kommt gänzlich ohne grafische Elemente aus - abgesehen von (farbigem) Text. Lynx soll CMD-Nerds beim Download von Dateien aus dem Internet unterstützen, während sie auf den Servern ihrer Arbeit nachgehen. - Für kreative Apple-Fanboys: Cruz
Drei Fakten verbinden die folgenden drei Browser – Cruz, Fluid und Fake: Alle stammen aus der Feder von <a href="http://celestialteapot.org/" target="_blank">Celestial Teapot Software</a>, alle setzen auf die gleiche Rendering Engine und alle funktionieren nur mit Mac OS X. Cruz beispielsweise präsentiert Google-Ergebnislisten in einer iTunes-Anmutung und stellt Twitter-Feeds in einem separaten Browser-Fenster dar – ähnlich wie Flock. - Für versierte Apple-Fanboys: Fluid
Fluid erstellt "seitenspezifische Stand-Alone-Browser", mit denen Web-Anwendungen, die sich auf eine einzige Website beschränken, selbst gebastelt werden können. Bei Opera heißt ein ähnliches Feature "Widget". - Für faule Apple-Fanboys: Fake
Fake ist die ideale Lösung für Programmierer und Manager. Die Kombination aus Safari-Browser und AppleScript erlaubt die Steuerung des Browser-Verhaltens. So können verschiedene Aktionen in Workflows automatisiert werden, um bestimmte Angebote zu testen oder auch Webformulare ohne viel eigenes Zutun ausfüllen zu lassen.<br /> Im Gegensatz zu den kostenlosen Cruz und Fluid kostet das eher für den Unternehmenseinsatz geeignete Fake 29 Dollar. - Für Dreidimensionale: SpaceTime
SpaceTime ist ein Versuch, uns das WWW in echtem 3D näher zu bringen. Tabbed Browsing beispielsweise wird in einer dreiachsigen Ansicht realisiert, Suchergebnisse erscheinen ebenfalls dreidimensional. Im Bild zu erkennen: Die Ergebnisliste der Google-Bildersuche nach dem Begriff 'Baltimore'. - Für Rechercheure: Gollum
Gollum kann Wikipedia – und nur Wikipedia. Dieser "Browser" öffnet lediglich ein Pop-up-Fenster mit Wikipedia-Artikeln – und das in jedem x-beliebigen anderen Browser. Ob Gollum allein deshalb schon das Prädikat "Browser" verdient, sei dahingestellt. Für das gleichzeitige Absurfen von Lexikon und anderen Web-Seiten ist diese Erweiterung aber bestens geeignet. - Für Musiker: Songbird
Songbird vermischt Surfen mit Musikhören – und das in vielfältiger Weise. Zum einen können Sie Ihre stationäre Musiksammlung verwalten, zum anderen auch Musik kaufen (siehe Bild) und natürlich Musik anhören. Es gibt zahlreich Erweiterungen für Songbird, unter anderem von Last.fm, 7digital und Amazon, deren interaktive Angebote direkt in den Browser eingebunden werden können. - Für Social-Media-Fans: Flock (†)
Flock, dessen Entwicklung mittlerweile eingestellt wurde, arbeitete mit Split-Screen: Es zeigte im Hauptfenster eine Web-Seite an und im Nebenfenster alle ihre RSS-Feeds und Updates aus dem Social-Media-Umfeld. Der Browser basierte ursprünglich auf Firefox, stieg später aber auf Chrome um. Gerüchte besagen, dass Mozilla für Firefox 5 einige Flock-Funktionen übernehmen wird.