Das ostwestfälische Unternehmen kann auf mittlerweile mehr als drei Jahre gute Erfahrung mit einem Joint Venture zurückblicken. Seit dem 1. Januar 2002 liefert der gemeinsam mit dem IT-Beratungshaus Syskoplan ins Leben gerufene Dienstleister IS4 sämtliche IT-Services für den größten Unternehmensverbund der Melitta-Gruppe. Das wichtigste Argument für das Joint Venture war jedoch, sich auch nach der Auslagerung das Prozess- und Applikationswissen der IT-Mitarbeiter zu sichern. Mitsamt der kompletten IT wechselten nämlich rund 40 Mitarbeiter zu IS4. Syskoplan stellte die gleiche Zahl an Experten ab.
• Gedas Operational Services: Die beiden Gründungspartner Fraport und Gedas sind jeweils zu 50 Prozent beteiligt. Das Joint Venture soll auch im Drittmarkt aktiv werden. • Wivertis: SBS führt das Unternehmen mit anteiligen 50,1 Prozent, den Rest hält die Stadt Wiesbaden. SBS möchte Wivertis als Kompetenz-Center für kommunale Anwender positionieren. • IS4: Das Joint Venture von Melitta und Syskoplan ging Anfang 2002 an den Start. 51 Prozent der Anteile hält der IT-Dienstleister. IS4 bietet Betriebs- und Implementierungsdienste an. • Sinius: Im Jahr 2002 lagerte die Deutsche Bank die Betreuung der dezentralen IT-Systeme in die Sinius GmbH aus. Mittlerweile hält der Münchner IT-Dienstleister SBS 80 Prozent. • GKI: Die Public Private Partnership (PPP) zwischen IBM und der Stadt Ludwigshafen wurde 1997 gegründet. Big Blue hielt 49 Prozent an dem Unternehmen. Im Jahr 2001 endete das Vorhaben. • Lecos: Auch IBMs nächster PPP-Versuch scheiterte. Die Stadt Leipzig betreibt die Lecos GmbH wieder selbst, an der IBM mit 51 Prozent beteiligt war. Beide Partner hatten den Umfang der Aufgabe unterschätzt. |
"Best-of-Both" nennt Hans-Willi Hüsch, Vice President Banking Deutschland, Österreich, Schweiz bei dem IT-Dienstleister Tieto Enator einen Vorteil des Joint-Venture-Konzeptes. "Das Gemeinschaftsunternehmen teilt sich die Risiken und die Erfolge", so der Manager. Der skandinavische IT-Dienstleister Tieto Enator bietet seinen Klienten bereits seit mehr als zehn Jahren Joint Ventures alternativ zu Outsourcing-Verträgen an.