SAP-Strategie für mobiles Arbeiten

iPad & Co produktiv machen

08.12.2010
Von 
Thomas Pelkmann ist freier Journalist in München.

Das kann nun nicht mehr passieren. Im Gegenteil: "Mit dieser Übernahme öffnen wir unsere Unternehmensanwendung mehreren hundert Millionen mobilen Nutzern", freute sich SAP-Co-Chef Bill McDermott im Frühling über den Zusammenschluss mit Sybase. "Die Übernahme von Sybase hat SAP einen Quantensprung machen lassen in der Möglichkeit, mobiles Arbeiten zu unterstützen", kommentiert denn auch IDC-Analyst Spies. "Kein anderer großer Hersteller ist derzeit in ähnlicher Weise für das mobile Geschäft positioniert wie SAP", so Spies.

SAP will komplett neue Apps bauen

Natürlich hält auch SAP-CTO Vishal Sikka seine SAP mit Sybase für die Entwicklung mobiler Anwendungen gut aufgestellt: "Mit der Akquisition von Sybase können wir die Umsetzung unserer Strategie für mobiles Arbeiten dramatisch beschleunigen", so Sikka. SAP werde nicht nur mobile Anwendungen produzieren, die mit den Business-Applikationen des Konzerns verbunden sind. "Auf Basis der Sybase-Plattform und von Sybase-Technologie wird SAP komplett neue Apps bauen", kündigte der CTO des Unternehmens an.

Einen Vorgeschmack auf die kommenden Monate konnte man jüngst auf der TechEd in Berlin bekommen. In einer Show zeigten Mitarbeiter und Partner von SAP, was mit den auf den ersten Blick oft eher trockenen SAP-Unternehmensanwendungen alles möglich ist. Und es war dabei kein Zufall, sondern Absicht, dass BlackBerry, iPad und iPhone, aber auch Android-basierte Geräte hier schon jetzt eine herausragende Rolle spielten.