SAP-Strategie für mobiles Arbeiten

iPad & Co produktiv machen

08.12.2010
Von 
Thomas Pelkmann ist freier Journalist in München.

Mobile Geräte effizient nutzen

Dabei gibt es gute Gründe gegen die Verwendung von iPhone, iPad & Co. im Unternehmen: Die Geräte lassen sich nicht unternehmensweit managen und die Sicherheitsbestimmungen für die Arbeit mit mobilen Endgeräten reichen für sensible Bereiche meist nicht aus. Das Erstellen von Inhalten über Mäuseklavia- und Bildschirmtastatur ist wenig ergonomisch. Schließlich spricht fast alles dagegen, Geräte in sensible Firmennetze einzubinden, die sich die Mitarbeiter privat gekauft haben.

Würden noch immer allein die IT-Abteilungen darüber entscheiden, welche Hardware für die Unternehmens-IT eingesetzt werden dürfte - Smartphones und Tablet-PCs hätten wohl kaum eine Chance. Aber der Druck, diese Geräte einzusetzen, kommt längst woanders her: von den Mitarbeitern und Managern, die ihr iPhone oder iPad privat nutzen und nicht einsehen, warum man damit nicht auch arbeiten können sollte.

Also lautet die Frage längst nicht mehr, ob, sondern wie sich mobile Endgeräte geschäftlich produktiv nutzen lassen.

Zwar gibt es von kleinen Startups und Einzelkämpfern bereits praktische Apps für mobile Endgeräte. So lassen sich E-Mails empfangen, bearbeiten und verschicken, Termine und Aufgaben erledigen sowie geschäftliche Daten abrufen und darstellen. Komplexe Tätigkeiten beim Erstellen, Kombinieren und Analysieren von Daten, umfangreiche Rechercheaufgaben oder Arbeiten in langen Dokumenten gehören dagegen noch nicht zu den unbedingten Stärken von iPhone, iPad & Co. Aber hier treten die Großen, allen voran SAP, nun an, leistungsfähige Apps für Tablet-PCs zu entwickeln. Das Ziel: mittelfristig werden die Touch-PCs Note- und Netbooks als mobile Endgeräte entbehrlich machen.