IT & Business Excellence

Studie von A.T. Kearney

Hohes Geschäftsrisiko durch schlechte Compliance

23.07.2013
Von 
Dr. Andreas Schaffry ist freiberuflicher IT-Fachjournalist und von 2006 bis 2015 für die CIO.de-Redaktion tätig. Die inhaltlichen Schwerpunkte seiner Berichterstattung liegen in den Bereichen ERP, Business Intelligence, CRM und SCM mit Schwerpunkt auf SAP und in der Darstellung aktueller IT-Trends wie SaaS, Cloud Computing oder Enterprise Mobility. Er schreibt insbesondere über die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen IT und Business und die damit verbundenen Transformationsprozesse in Unternehmen.
Firmen erwarten Compliance-Verstöße künftig vor allem gegen Anti-Korruptionsregeln sowie die Produkt- und Datensicherheit.
Firmen erwarten Compliance-Verstöße künftig vor allem gegen Anti-Korruptionsregeln sowie die Produkt- und Datensicherheit.
Foto: A.T. Kearney

Immerhin böten 83 Prozent der befragten Unternehmen Schulungen und Trainings für Compliance an. Doch lediglich 23 Prozent schaffen Anreize für eine proaktive Teilnahme an Schulungen und nur acht Prozent setzen dort auch interaktive Techniken wie Rollenspiele ein.

Effektives Compliance-System statt Knast

Ein positives Signal ist, dass die meisten Unternehmen ihre Compliance-Systeme in Zukunft ausbauen wollen. Jeweils 55 Prozent der befragten Experten planen Investitionen in den Bereichen Anti-Korruption und Datensicherheit, 48 Prozent auf dem Gebiet der Produktsicherheit. Die Einführung eines leistungsfähigen Compliance-Systems erfolgt allerdings selten uneigennützig. Der stärkste Treiber dafür ist die persönliche Haftbarkeit wie 63 Prozent der Befragten mitteilten, gefolgt von drohenden Geldstrafen (59 Prozent). Jeweils 47 Prozent investieren in Compliance, um Kundenanforderungen nachzukommen oder ethische Verpflichtungen zu erfüllen.