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Günstiger Shared Storage dank iSCSI

04.01.2011
Von 
Dipl. Inform. Johann Baumeister blickt auf über 25 Jahre Erfahrung im Bereich Softwareentwicklung sowie Rollout und Management von Softwaresystemen zurück und ist als Autor für zahlreiche IT-Publikationen tätig. Sie erreichen ihn unter jb@JB4IT.de

Data Storage Solution von Open-E DSS V6

Die Data Storage Software (DSS) von Open-E ist eine rein softwarebasierte Implementierung für Speichersysteme und stellt die Speicherkapazität via iSCSI oder NAS zur Verfügung. Die Software verlangt einen Standard x86-Rechner. Der Speicher dieses Rechners wird durch DSS im IP-Netzwerk zur Verfügung gestellt. Hinsichtlich der Speicheranbindung unterstützt DSS alle heute gängigen Interfaces. Eingeschlossen ist auch Infiniband und 10 Gb Ethernet.

Die DSS-Software fungiert als Virtualisierungssoftware für den Storage. Sie wird entweder fest auf dem Rechner installiert oder von einem USB-Stick oder einer CD/DVD gestartet. In der aktualisierten Version 6 hat der Hersteller die Storage-Grenzen auf 48 TByte erweitert.

DSS kümmert sich auch um Ausfallsicherheit und Fehlertoleranz. Die Ausfallsicherheit wird durch die Spiegelung der Inhalte erreicht. Hierzu setzt DSS auf Standard-Verfahren wie eine IP-Netzwerkstrecke, eine FC-Verbindung oder einer NAS-Anbindung auf. Nach dem ersten initialen Abgleich der beiden Volumes schaltet das System in die laufende Spiegelung aller Änderungen um. Gleichzeitig wird der Datenspiegel durch die Managementfunktionen des Tools durch einen Heartbeat überwacht. DSS unterstützt neben iSCSI auch Fibre Channel und NAS-Verfahren. Der Failover wird derzeit aber nur für iSCSI-Verbindungen angeboten. Die Spiegelung der Daten auf das zweite System hingegen ist für alle Formen der Speicheranbindung, also Fibre Channel, NAS und iSCSI verfügbar.

Zum Funktionsumfang der Software gehören auch Snapshots. Nach Herstellerangaben wurde in der Version 6 die Geschwindigkeit bei der Failover- und Failback-Funktionalität verbessert. Interessierte könne sich von der Webseite des Herstellers eine 60 Tage Testversion laden(www.open-e.com/trial).
Die Software erhielt den VMware Ready Status operiert aber ebenso mit Hyper-V, dem XenServer und unterstützt den Failover Cluster des Windows Server 2008.