Update! Marktübersicht Speicher

Günstiger Shared Storage dank iSCSI

04.01.2011
Von 
Dipl. Inform. Johann Baumeister blickt auf über 25 Jahre Erfahrung im Bereich Softwareentwicklung sowie Rollout und Management von Softwaresystemen zurück und ist als Autor für zahlreiche IT-Publikationen tätig. Sie erreichen ihn unter jb@JB4IT.de

Infortrend Enterprise Scalable Virtualized Architecture

Infortrend ist ein Hersteller vernetzter Speichersysteme und Storage-Virtualisierungslösungen. Das Unternehmen liefert vier Speicherfamilien. Die Modelle der ESVA (Enterprise Scalable Virtualized Architecture) zielen auf den Markt für Großunternehmen und den Mittelstand und den Einsatz in Verbindung mit Fibre Channel und iSCSI-SAN Anwendungen. Zum Umfang der EonStor DS gehören eine Reihe weiterer Datenschutzvorkehrungen. Sie zielt auch auf den Einsatz in virtuellen Szenarien. Zwei dieser Modelle, das EonStor S16E-R1240 und S16E-G1240 wurden jüngst für VMware-Umgebungen zertifiziert. Mit dem VMware-Ready-Status sind die beiden EonStor-Systeme nun auch auf VMwares Hardware-Kompatibilitätsliste. Die Geräte der EonStor-Reihe sind auf maximalen Durchsatz und hohe Skalierbarkeit getrimmt. Die Speicherfamilie EonNAS bilden einen blockbasierten NAS-Speicher ab. Mit diesen vier Speicherfamilien will der Hersteller alle möglichen Einsatzszenarien abdecken.

Auf Leistung getrimmt: 10 Gbit Ethernet und SSD

Die ESVA-Produktfamilie wurde nun um neue Systeme mit 10GbE Host-Konnektivität erweitert. Die erneuerte Speichersysteme unterstützen 6Gbit/s SAS- und 3Gbit/s SATA-Platten sowie SSDs (Solid State Drives). Als Massenspeicher liefert der Hersteller ein breites Set an unterschiedlichen Platten mit mehreren Geschwindigkeiten und Kapazitäten. Die Systeme können mit vier, acht oder zwölf Host-Ports bestückt werden. Bei der vier-Port-Variante kommen 10 GB-iSCSI-Anschlüsse zum Einsatz. Die anderen beiden Modelle werden mit jeweils 1 GBit-Interface geliefert. Ferner packt der Hersteller einen Plattencache von 4 bzw. 8 GB dazu. Als Plattenspeicher können SAS, SATA oder SSD-Drives eingesetzt werden. Die SSD werden mit Kapazitäten von 73 oder 146 GB geliefert. Die SAS-Modelle umfassen 300 GB, 450 GB oder 600 GB, jeweils mit 15.000 Umdrehungen pro Minute. Bei den SATA-Platten liefert der Hersteller in 1 oder 2 Terabyte mit einer Geschwindigkeit von 7200 Umdrehungen pro Minute.

Das Verwaltungstoolset

Der Hersteller hat seine Plattensysteme außerdem mit einem Satz an Verwaltungssoftware ausgestattet. Durch Storage Pooling lässt sich der Speicher zusammenfassen und als ein großer Speicherblock verwalten. Hinzu kommt die Technologie des Thin Provisioning, um die Auslastung des Speichers zu verbessern. Die Funktionen der Automatic Data Migration helfen bei der Übertragung von Daten. Der Zugriff auf die Platten wird durch einen integrierten Load Balancer verteilt. All diese Funktionen sorgen für einen bessere Auslastung oder höheren Durchsatz beim Speicherzugriff.

Daneben stehen mehrere Funktionen zur Verfügung, die sich dem Datenschutz und der Ausfallsicherheit widmen. Dies sind die Funktionen zum Erzeugen von Snapshots, eine Remote Replication, ferner Near Continous Data Protection sowie Volume Copy und Volume Mirror. Die Replikation der Daten kann synchron oder asynchron erfolgen.