Google, Yahoo und MSN im Vergleich

15.03.2005
Von Sigrid Wostbrock

Yahoo präsentiert im Wesentlichen Produktseiten zu Schneepflügen, aber auch einige Seiten zum Thema Skifahren.

Auch MSN listet Produktseiten für Straßenverkehr, Bundesbahn, Modelleisenbahn und eine private Homepage mit einem entsprechend benannten Foto auf.

Objektiv gesehen sind die Ergebnisse aller drei Suchmaschinen relevant. Da Google den umfangreichsten Index zur Verfügung stellt, liegt es nahe, dass die Ergebnisse breiter gestreut sind. Daraus gleich ein Qualitätsmerkmal abzuleiten wäre jedoch zu simpel, denn die Resultate hängen eben stark vom Suchwort ab. Eine allgemeingültige Beurteilung, welche Suchmaschine nun die passenderen Ergebnisse liefert, ist daher schwer möglich. Ohnehin handelt es sich hierbei immer um eine subjektive Betrachtung: Schließlich weiß der Suchende selbst am besten, welche Web-Inhalte für ihn wichtig sind.

Suchmaschinen-Spam: Hinter dem Eintrag in der Trefferliste verbirgt sich eine völlig andere Site.

Suchmaschinennutzer möchten sicher sein, dass die Suchmaschinen unabhängige Ergebnisse präsentieren, und wünschen daher eine klare Trennung zwischen Werbung und anderen Inhalten. Doch offenbar fallen Anzeigen in der Ergebnisliste nicht so deutlich auf, wie man erwarten könnte: Laut einer Studie des US-amerikanischen Pew Internet and American Life Project vom Mai 2004 bevorzugen Internet-Nutzer die normalen Suchergebnisse vor den bezahlten Anzeigen. Das Verhältnis ist im Durchschnitt 60,5 Prozent zu 39,5 Prozent. Von den Befragten wussten aber nur etwa 38 Prozent über den Unterschied zwischen bezahlten und unbezahlten Suchergebnissen Bescheid. Lediglich jeder Sechste gab an, immer zwischen beiden Kategorien unterscheiden zu können. Das Ergebnis der Studie mag insofern erstaunen, als die Suchmaschinen bezahlte Einträge im Suchresultat durchaus mit Begriffen wie etwa "Sponsored Listings" kennzeichnen.