Auch der Mittelstand geht neue Wege

Erste Schritte mit Web-Services

31.01.2003
Von von Patrick

"Die Umsetzung ist Sache von Spezialisten."

Wolfgang Klein, Start Amadeus

Die Kunden greifen über das Web auf den von der Software AG entwickelten Online-Shop zu. Der Shop benutzt die aus dem Apache-Umfeld stammende freie Software „Tomcat“ als Application Server. Die Kommunikation zwischen Tomcat einerseits und Webapp andererseits verwendet den Web- Services-Standard Soap (Simple Object Access Protocol). Derzeit läuft die komplette Installation auf einem Windows-2000-Server im Unternehmen selbst.

Die Entwicklung setzte Irßlinger im Oktober 2001 in Gang. Zum Saison-Beginn im März konnte der Online-Shop eröffnet werden. Wichtig sei gewesen, die Fachleute von Data Access und Software AG gemeinsam zu einem Termin vor Ort zu bitten, sagt Anton Frank, Bereichsleiter Logistik bei Irßlinger. Dabei seien die notwendigen Absprachen getroffen worden. Ansonsten lief die Projektkoordination weitgehend über E-Mail.

 Den Kunden können jetzt die bislang in der hauseigenen Anwendung versteckten Funktionen zugänglich gemacht werden: Preissystem, Preisfindung, Frachtberechnung stehen ihnen nach dem Login zur Verfügung. Die Login-Daten reicht der Shop an das interne System weiter, wo sie geprüft werden. Damit ist dann beispielsweise auch bekannt, welche Produktgruppen der Kunde führt, und es können die entsprechenden Informationen bereitgestellt werden.

Nach Möglichkeit soll sich die Lösung selbst überwachen. Bleibt die Kommunikation zwischen den Anwendungen stecken, erhält Frank automatisch eine E-Mail. Bewährt hat sich der Mechanismus in der Startphase, als Microsofts Internet Information Server (IIS) Probleme bereitete. Nach vier Wochen Fehlersuche konnte als Ursache schließlich ein Speicherleck im IIS ausgemacht werden. Nachdem der Fehler mit einem Servicepack behoben wurde, läuft die Anwendung jetzt zuverlässig, sagt Frank.