E-Procurement schillert in vielen Farben

18.06.2001
Von Claudia Knobloch

Durch Echtzeitausschreibungen lassen sich Preise und damit Einkaufskosten - je nach Materialgruppe und Marktstruktur - um bis zu 30 Prozent reduzieren. Der zweite entscheidende Vorteil besteht darin, mit mehreren Lieferanten gleichzeitig zu verhandeln. Das spart Zeit.

Voraussetzungen für eine erfolgreiche Ausschreibung sind vor allem große Transaktionsvolumina ab etwa 100 000 Mark, da Ausschreibungen relativ aufwändig sind. Auf dem Lieferantenmarkt sollte zudem Wettbewerb herrschen, um ein dynamisches Bietverfahren zu sichern.

Materialgruppen und Produkte, die ausgeschrieben werden sollen, müssen genau spezifizierbar sein, um Lieferanten auch per E-Mail problemlos über die Anforderungen informieren zu können, und der Bedarf muss im Produktionsablauf planbar sein.

- Marktplätze:

Marktplätze und Börsen sind klassischen Handelsforen nachempfunden, auf denen Angebot und Nachfrage zusammengeführt werden. Die Übergänge zu anderen Tools sind fließend. Marktplätze beinhalten oftmals auch Ausschreibungsfunktionen oder Kataloge.

Vertikale Marktplätze regulieren als Makler Angebot und Nachfrage einer Branche und bieten ausführliche Informationen und Communities. Beispiele hierfür sind Metalsite.com oder Verticalnet mit Anwendergemeinschaften in über 50 Branchen.